Kassenärztliche Vereinigung Bayerns beerdigt Qualitätssiegel

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) stampft zum Jahresende das bundesweit einmalige Qualitätssiegel „Ausgezeichnete Patientenversorgung“ in den bayerischen Arztpraxen ein. Nach Auffassung der Krankenkassen und ihrer Verbände bedeutet dies einen Rückschritt für die medizinische Versorgung in Bayern. Denn trotz des hohen qualitativen Standards, den die gesetzlich Versicherten in der ambulanten Versorgung nutzen können, wird somit Verbesserungspotenzialen der Weg verbaut.

Die Abkehr der KVB von der Qualitätssicherung unter dem Siegel „Ausgezeichnete Patientenversorgung“ ist für die Krankenkassen zudem nicht akzeptabel, da sich diese Maßnahme unmittelbar negativ auf die Versorgung der Versicherten auswirkt. Auswahlentscheidungen unter Qualitätsaspekten sind fortan nicht mehr möglich oder zumindest erheblich erschwert. Die wichtige Signalwirkung für zusätzliche Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung in den Praxen wird ersatzlos gestrichen und die Besseren werden regelrecht bestraft.

Die Krankenkassenverbände in Bayern gaben zu Bedenken, dass die Entscheidung der KVB unmittelbar dem Ruf der bayerischen Ärzteschaft und darüber hinaus auch dem Gesundheitsstandort Bayern schadet. Denn die gelebte Qualitätsoffensive der Ärzte und Krankenkassen im Freistaat hat in den letzten Jahren besondere Beachtung auch in anderen Bundesländern gefunden und erheblich zum guten Ruf der ärztlichen Versorgung in Bayern beigetragen.

Diese Pressemitteilung wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern veröffentlicht.

 


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