Pflege-TÜV – eine wichtige Entscheidungshilfe für Pflegebedürftige

Pressemitteilung München, 21.08.2013

Das seit 2008 praktizierte Bewertungssystem für ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen – Pflege-TÜV – hat trotz aller Kritik wichtige Ziele erreicht. Eines davon ist die verständliche, übersichtliche und vergleichbare Information für Pflegebedürftige und deren Angehörige über die Leistungen und die Qualität in der Pflege. Wer sich früher über Pflegeangebote informieren wollte, musste aufwändig recherchieren und Informationen mühsam zusammentragen. Heute reicht ein Blick ins Internet, wo zwischenzeitlich alle wichtigen Inhalte aus den Prüfberichten der einzelnen Einrichtungen abrufbar sind. Dabei dienen sogenannte Pflegenoten – eine Gesamt- und mehrere Bereichsnoten – dem Hilfesuchenden als wichtige Orientierungshilfe.

„Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen haben die Pflegenoten als nützliches Instrument bei der Suche nach geeigneten Pflegeeinrichtungen angenommen“, stellt Ralf Langejürgen, der Ersatzkassenchef in Bayern, fest. „Ein untrüglicher Beleg dafür, sind 1,2 Millionen Zugriffe auf unseren vdek-Pflegelotsen im Durchschnitt jeden Monat. Seit dem Start des vdek-Pflegelotsen im Oktober 2009 gab es bis Anfang August diesen Jahres 54 Millionen Zugriffe!“

Der Pflege-TÜV hat sich bereits nach fünf Jahren als „lernendes System“ etabliert und wird an die sich verändernden Bedingungen angepasst. Eine wesentliche Anpassung erfolgt zu Beginn des nächsten Jahres, zum einen um die Vergleichbarkeit der Einrichtungen untereinander zu erhöhen und zum anderen um das Pflegenotensystem noch nutzerfreundlicher zu machen.

Kritikern sei gesagt: Erst mit der Einführung des Pflegenotensystems hat eine wirklich nachhaltige und strukturierte Qualitätsdebatte in der Pflege begonnen. Und erst die systematische Veröffentlichung von Prüfergebnissen hat bei den Einrichtungen einen dauerhaften Druck in Richtung auf mehr Transparenz ausgelöst.

„Der Pflege-TÜV hat sich als Druckmittel für mehr Qualitätstransparenz und als Katalysator für eine offene Qualitätsdebatte in der Pflege bewährt“, so Ralf Langejürgen. „Und wer meint, ihn wieder abschaffen zu müssen, sollte die Interessen der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen dabei nicht vergessen. Tragfähige Alternativen jedenfalls sind momentan nicht in Sicht“.

Anmerkung für Redaktionen:

Der vdek-Pflegelotse ist eine Suchmaschine für stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste im Internet (http://www.pflegelotse.de/).

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