Bayerischer Hausärzteverband und Verband der Ersatzkassen in Bayern vereinbaren Aufnahme von Verhandlungen über Hausarztzentrierte Versorgung

Die Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) und der Bayerischen Hausärzteverband sind übereingekommen, den laufenden Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) der Ersatzkassen (ohne der Techniker Krankenkasse, die einen separaten Vertrag abgeschlossen hatte) ab dem 1. Juli 2015 weiterzuentwickeln und Verhandlungen darüber aufzunehmen.

Als erster Schritt werden einige im aktuellen Hausarztvertrag der Ersatzkassen enthaltene Vergütungspositionen ab diesem Zeitpunkt in der Höhe angepasst und vereinfacht. Dies betrifft insbesondere die Leistungen der Prävention, der Psychosomatik sowie der Wegegelder.

Den jetzt begonnenen Gesprächen sollen dann konkrete Verhandlungen folgen. Gemeinsames Ziel der Vertragsparteien ist es, einen Hausarztvertrag ab dem 1. Juli 2016 freiwillig, d.h. ohne Schiedsverfahren, abzuschließen. Die gegen die alten Schiedssprüche anhängigen Klagen werden bis dahin ruhen.

Dr. Dieter Geis, Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes: „Dies ist ein wichtiges Signal der Ersatzkassen in Bayern, mit den Hausärztinnen und Hausärzten den Weg einer vertragspartnerschaftlichen und konstruktiven Umsetzung der vom Gesetzgeber ausdrücklich gewollten Hausarztzentrierten Versorgung gemeinsam beschreiten und damit für die Versicherten aller Ersatzkassen in Bayern die wohnortnahe qualifizierte hausärztliche Versorgung fördern zu wollen. Es ist auch ein Signal, sich außerhalb von Gerichtssälen und ohne Einschaltung der Aufsicht einigen zu wollen.“

Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der vdek-Landesvertretung Bayern: „Unser Ziel ist eine qualitativ hochwertige, am Patientennutzen orientierte hausärztliche Versorgung. Hierzu sind wir bereit, zeitnah mit dem Bayerischen Hausärzteverband Verhandlungen aufzunehmen. ‎Dabei möchten wir auf Vorfestlegungen verzichten und uns lösungsorientiert für eine weiter verbesserte Versorgung unserer Versicherten einsetzen.“

Hinweis:

Diese Pressemitteilung wurde gemeinsam vom Bayerischen Hausärzteverband und von der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) herausgegeben.

Ansprechpartner:

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Stellv. Leiter und Pressesprecher
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