Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen

Aufklärung bleibt weiterhin sehr wichtig

Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen einer Alkoholvergiftung stationär behandelt wurden, geht in Bayern schrittweise zurück: von 1.428 Fällen im Jahr 2011 auf 898 Fälle 2016. Das ergab die Auswertung der Behandlungsfälle im Rahmen des Projekts „Hart am Limit“ (HaLT). Das Projekt verfügt über 45 Standorte bayernweit. 89 Kliniken beteiligen sich daran. Die durchschnittliche Quote der Landkreise und kreisfreien Städten, in denen das Projekt implementiert wird, liegt bei rund 65 Prozent (62 von 96).

Das Alter der behandelten Kinder und Jugendlichen betrug im Schnitt 15,4 Jahren. Der Anteil der Jungen war mit 53,3 Prozent höher als bei den Mädchen. Die Durchschnittliche Blutalkoholkonzentration lag bei 1,45 Promille (1,45 bei Jungen und 1,42 bei Mädchen). 7,5 Prozent der behandelten Kinder und Jugendlichen waren bereits mindestens einmal zuvor mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Mit fast 59 Prozent liegt der Anteil der intoxikierten Kinder und Jugendlichen sehr hoch, denen die potentiell lebensbedrohlichen Risiken einer Alkoholvergiftung nicht bekannt waren.

„Die letztere Zahl zeigt uns, dass – trotz des insgesamt positiven Trends – die Aufklärung unter den Kindern und Jugendlichen über die Gefahren und Risiken des Alkoholkonsums weiterhin sehr wichtig bleibt. Daher werden die Ersatzkassen sich auch in Zukunft bei diesem und ähnlichen Projekten engagieren“, kommentiert Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen die aktuellen Zahlen.

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Stellv. Leiter und Pressesprecher
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