„Sich um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kümmern, ist eine wichtige Aufgabe von uns Führungskräften.“ Das hat Michaela Stern, die Leiterin des Caritas Altenheims St. Franziskus in München, bei der Kick-Off-Veranstaltung zur Roadshow „Gesund arbeiten in der Pflege“ betont. In ihrer Einrichtung wollte sie die Themen „Beschäftigtengesundheit“ und „betriebliches Gesundheitsmanagement“ (BGM) ganzheitlich denken und hat deshalb das Angebot MEHRWERT:PFLEGE des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) genutzt. Damit unterstützt und begleitet der vdek Einrichtungen wie das Haus St. Franziskus beim Auf- beziehungsweise Ausbau eines nachhaltigen und individuellen betrieblichen Gesundheitsmanagements. „Für uns eine tolle Sache“, so Stern. „Denn das Projektmanagement, das wir so zeitlich und fachlich gar nicht hätten leisten können, hat die Prozessberaterin für uns übernommen.“
Der vdek stellt MEHRWERT:PFLEGE ab Mitte Juni bei der bayernweiten Roadshow vor, die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), dem vdek und dem Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) organisiert wird. „Viele Beschäftigte in der Pflege sind dauerhaft extrem hohen Belastungen ausgesetzt. Daher ist es besonders wichtig, die betriebliche Gesundheitsförderung nicht aus den Augen zu verlieren. Und genau hier kommt unser Angebot MEHRWERT:PFLEGE ins Spiel“, sagte Thomas Hackenberg, Leiter der vdek-Landesvertretung Bayern. „Kern unseres Angebotes ist eine BGM-Prozessberatung“, erläuterte Projektleiterin Stefanie Thees vom vdek. „Wenn Sie aus der heutigen Kick-Off-Veranstaltung herausgehen und sagen ‚Wir wollen uns um die Gesundheit unserer Beschäftigten kümmern, weil das ein wertvolles Ziel ist‘, dann kommen Sie gerne zu einer der Veranstaltungen. Wenn Sie denken, dass BGM keinen Stellenwert braucht: Dann kommen Sie erst Recht zur Roadshow.“ Und LfP-Leiter Achim Uhl fügte hinzu: „Die Roadshow bietet Maßnahmen und Begleitung an, die individuell auf die jeweilige Einrichtung ausgerichtet sind: Von der Bedarfsermittlung über die Maßnahmenplanung und -ausgestaltung bis hin zur Erfolgskontrolle.“
Die Roadshow „Gesund arbeiten in der Pflege“ informiert außerdem über Unterstützungsmaßnahmen zur Prävention psychischer Erkrankungen bei Beschäftigten in der Langzeitpflege. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte: „Wir sind bereits tätig geworden: Der Freistaat stellt knapp 18 Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen zur Stärkung der Resilienz zur Verfügung. Diese Maßnahmen wie Team-Coaching und Resilienztraining richten sich an Beschäftigte in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und auch an Beschäftigte in Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderung und können kostenfrei durch die Einrichtungen abgerufen werden.“
Startpunkt der Roadshow ist am 12. Juni 2023 in Augsburg. Danach tourt „Gesund arbeiten in der Pflege“ durch Bayern. Weitere Informationen zur Roadshow, zu den genauen Terminen in den einzelnen Bezirken und zur Anmeldung finden Interessierte auf der Homepage des LfP: www.lfp.bayern.de/roadshow-gesund-arbeiten-in-der-pflege.
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