Aktuelle Rettungsdienstorganisation in Hessen ist veraltet, teuer und gefährdet die Patientensicherheit
Unter dem Titel „Für mehr Patientensicherheit im hessischen Rettungsdienst und in der Notfallversorgung“ stellten die Verbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen in Hessen im Rahmen einer GKV-gemeinsamen und von der vdek-Landesvertretung Hessen organisierten Pressekonferenz am 08.07.2025 im Frankfurter Haus am Dom einen umfassenden Prüfbericht vor, der strukturelle Defizite im hessischen Rettungsdienst belegt.

v.l.n.r: Heike Kronenberg, Dr. Axel Kortevoß, Claudia Ackermann (alle vdek LV Hessen), Dr. Isabella Erb-Herrmann (AOK Hessen), Christof Chwojka (Björn Steiger Stiftung). Digital dazu geschaltet sind Frank Dastych (KVH) und Prof. Dr. Andreas Pitz.
Die Auswertung der Einsatzdaten aller 25 Leitstellen in Hessen zeigt: In vielen hessischen Regionen passen Zuschnitt und Steuerungslogik der Rettungsdienstbereiche nicht mehr zu den tatsächlichen Anforderungen an eine moderne Notfallrettung. Gleichzeitig werden strukturelle Mängel dokumentiert, die sowohl Auswirkungen auf die Patientensicherheit als auch auf die Wirtschaftlichkeit haben.
Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen sprechen sich in dem Bericht auch mit Blick auf die geplante Reform der Notfallversorgung auf Bundesebene für eine zukunftsorientierte Modernisierung der Strukturen am Beispiel anderer Länder aus. Ziel muss es sein, Patientinnen und Patienten sicher, effizient und entsprechend ihrer medizinischen Bedarfe in das dafür geeignete Versorgungssystem zu leiten: Durch eine virtuelle Gesundheitsleitstelle für Hessen, die von der Notfallrettung bis zur Gesundheitsberatung alle Bereiche der Gesundheitsversorgung abdeckt.
Unterstützung erhielten sie dabei von Frank Dastych, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Prof. Dr. Andreas Pitz, Direktor des Instituts für Gesundheits- und Life Sciences Recht der Technischen Hochschule Mannheim und Christof Chwojka, Geschäftsführer für den Bereich Rettungsdienst bei der Björn Steiger Stiftung.
Die Pressekonferenz wurde via Livestream übertragen und ist auch als Mitschnitt auf dem YouTube-Kanal der vdek-Landesvertretung Hessen verfügbar.
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