Erstes gem. Präventionsprojekt der Krankenkassen in Marburg-Biedenkopf gestartet: "Seele in Bewegung"
In einem gemeinsamen Pressegespräch am 29.11.2018 wurde das Präventionsprojekt „Seele in Bewegung“ in Marburg vorgestellt. Teilnehmer waren die Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt, die Leiterin des Gesundheitsamtes Marburg-Biedenkopf, Dr. med. Birgit Wollenberg, die Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, Claudia Ackermann, (als Vertreterin der Gesetzlichen Krankenkassen in Hessen), die Projektleiterin Bianca Fiedler, der Geschäftsführer des Vereins für Psychomotorik, Michael Müller Schwarz und Daniela Hammerschmidt von der Gemeinsamen Stelle der GKV für Prävention und Gesundheitsförderung. Das Pressegespräch fand auf Einladung des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der vdek-Landesvertretung Hessen im Landratsamt in Marburg statt.
Bei dem Projekt „Seele in Bewegung“ handelt es sich um das erste gemeinsame Präventionsprojekt der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Hessen seit der Einrichtung der „Gemeinsamen Stelle der GKV für Prävention und Gesundheitsförderung“ zum 01.07.2018. Es trägt den Titel „Seele in Bewegung“ und soll die seelische und körperliche Gesundheit von Frauen und Kindern mit Fluchterfahrung stärken. Dies geschieht in zwei Modulen: Beim Gruppenangebot für geflüchtete Frauen steht die seelische Gesundheit im Mittelpunkt. Im parallel stattfindenden Angebot für geflüchtete Kinder sollen diesen durch spielerische Bewegungsübungen Spaß und Erfolgserlebnisse vermittelt werden. Das Projekt ist Teil der Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg. Die Gesetzlichen Krankenkassen fördern das Projekt über eine Laufzeit von drei Jahren mit mehr als 80.000 Euro.
Das Präventionsprojekt „Seele in Bewegung“ ist eine nachhaltige Hilfe für Frauen und Kinder mit Fluchterfahrungen. „Durch das Projekt werden die gesundheitlichen Kompetenzen und Ressourcen der Teilnehmenden gezielt gestärkt. Das hat nicht nur positive Auswirkungen für sie selbst, sondern für das gesamte familiäre Umfeld“, erläuterte Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen für die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände in Hessen. Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen fördern gemeinsam Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention in nichtbetrieblichen Lebenswelten nach § 20a Sozialgesetzbuch V (SGB V). Der Schwerpunkt der GKV-Projektförderung liegt auf der lokalen, quartiersbezogenen Gesundheitsförderung von Personengruppen, die von besonderen, erhöhten Gesundheitsrisiken betroffen sind.