Rheinland-pfälzische Pflegeheime nach Trägerschaft
2021 gab es in Rheinland-Pfalz 583 Pflegeheime. Die Gesamtzahl setzte sich aus 320 freigemeinnützigen, 251 privaten und 12 öffentlichen Trägern zusammen.
Pflegeversicherung
Nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) XI gelten Menschen als pflegebedürftig, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit erfolgt anhand von Pflegegraden, die wiederum von der Selbstständigkeit der Bedürftigen oder des Bedürftigen abhängen. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung der Bevölkerung ist zu erwarten, dass der Bedarf an Pflegeleistungen weiterhin zunehmen wird.
Doch auch heute schon stellen – trotz der Pflegereform 2023 und den damit einhergehenden Entlastungen – die hohen Eigenanteile für viele Pflegebedürftige ein ernst zu nehmendes Problem dar. Dies, obwohl es bereits zum 01.01.2022 und wieder am 01.01.2024 Entlastungen beim Einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE) gab bzw. geben wird. Wie hoch die durchschnittliche Belastung für Pflegebedürftige in Rheinland-Pfalz und im Bundesvergleich ist und vieles mehr erfahren Sie in diesem Kapitel.
Entwicklung der Anzahl stationärer Pflegeplätze in Rheinland-Pfalz
Zwischen den Jahren 2011 bis 2021 stieg die Anzahl der vollstationären Pflegeplätze von 41.516 auf 46.823 an.
Finanzielle Belastung eines Pflegebedürftigen in der stationären Pflege
In Rheinland-Pfalz zahlen Pflegebedürftige einen Einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE) von 1.103 Euro bei einem Aufenthalt bis zu 12 Monaten.
SPV - Entlastung der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen
Der Leistungszuschlag nach § 43c SGB XI steigert sich in Rheinland-Pfalz im Januar 2023 ab einer Aufenthaltsdauer von einem Jahr (52 Euro je Monat) bis zu einer Aufenthaltsdauer von bis zu 36 Monaten (729 Euro je Monat).
Vergütung in der Altenpflege im Ländervergleich
Das durchschnittliche Bruttoentgelt in der Altenpflege liegt in Rheinland-Pfalz bei 3.585 Euro und somit unter dem bundesdurchschnittlichen Wert von 3.611 Euro.
Förderung ambulanter Hospizdienste in Rheinland-Pfalz
Der Verband der Ersatzkassen e.V. beteiligte sich an der Förderung ambulanter Hospizdienste in Rheinland-Pfalz mit 3.139 Euro (2022). Insgesamt wurden ambulante Hospizdienste durch die gesetzlichen Krankenkassen mit 7.741 Euro gefördert.
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