1) Was waren Ihre Gründe für eine Teilnahme an Resi Saluto?
Nach Corona war das Zusammenleben und Arbeiten anders. Jeder war irgendwie betroffen und viel mit sich selbst beschäftigt. Ich war neugierig, welche Wege Resi Saluto bezüglich der Resilienz geht und ob es eventuell ein Weg ist, aus der Lethargie der letzten Monate und dem Selbstmitleid zu entfliehen. Im Blick waren die Senioren des Altenheimes, aber auch die Mitarbeiter/Kollegen.
Auch war für mich interessant, bei einem Studienprojekt dabei zu sein, um neue Wege mit auszuprobieren. Die Geschäftsführung war damit einverstanden. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass noch mehr Kollegen mitmachen würden.
2) Was hat sich durch Resi Saluto in Ihrer Einrichtung verändert? Nennen Sie Beispiele, durch welche Maßnahmen es Veränderungen gab.
Die Wichtigkeit, über Lebensbilanz mit den Bewohnern zu reden, ist jetzt in den Fokus gerückt. Aus dem Projekt „Resi Saluto“ ist in unserer Einrichtung jetzt eine Gruppe entstanden „Lebens(r/w)eise“. Die Gruppe trifft sich zwei Mal im Monat. Diese Gruppe ist Bestandteil der Palliativversorgung im Haus und gehört zu den Aufgaben des GVP-Beraters nach 132g SGBV, der dem Palliativteam angehört (GVP = gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase). Im Heim beginnt der letzte Lebensweg und gerade unter diesem Gedanken ist es wichtig, Lebensbilanz zu machen. Fallbesprechungen sind intensiviert worden und die „Danke-Gläser“ werden intensiv von den Mitarbeitern genutzt.
3) Warum würden Sie Resi Saluto anderen Einrichtungen weiterempfehlen?
Weil es ein besseres Miteinander von Mitarbeitern und Bewohnern ermöglicht. Die Materialien, die uns das Resi Saluto Team zu Verfügung gestellt hat, sind hervorragend. Es wäre gut, wenn in einer Einrichtung alle Mitarbeiter geschult würden, denn es beginnt ein Umdenken.
Der Soziale Dienst, der GVP-Berater oder auch ein Seelsorger hätten die Möglichkeit, eine Gruppe für Bewohnern zu etablieren zur „Lebensbilanz“.
Für die Bewohner: Wer gut mit seinem Leben abschließt, kann gut gehen!
Für die Mitarbeiter: Gestärkt aus Krisen hervorgehen!