Die Ruhe weg.

Dem Lärm die kalte Schulter zeigen

Die Krankenkassen geben für Hörhilfen etwa 785 Euro je Versorgung aus. Mittlerweile erhalten ca. 500.000 Versicherte im Jahr ein Hörgerät. Die Tendenz ist steigend. Bei den Ersatzkassen stehen Hörhilfen in der Rangliste der Ausgaben für Hilfsmittel inzwischen an dritter Stelle, noch vor Krankenfahrzeugen und Orthesen.

In Deutschland fühlen sich mehr als zwei Drittel der Menschen durch Lärm belästigt. Etwa 14 Millionen Menschen in Deutschland sind in ihrem Hörvermögen beeinträchtigt und es ist nicht nur ein Problem der älteren Generation. Lärmprävention muss daher schon in jungen Jahren erfolgen.

„In unserer modernen Gesellschaft“, so Dr. Arnim Findeklee, „ könnten wir Hörschäden beizeiten entgegentreten. Doch viele Menschen nutzen selbst kleine Ohrstöpsel nicht!“ Umfragen zeigen, nur 22 Prozent der Besucher von Rock- und Popkonzerten tragen einen Hörschutz.

Lärm wird häufig unterschätzt. Dennoch ist er eine enorme Belastung für die Gesundheit. So können Schallbelastungen zu Konzentrationsmangel und eingeschränkter Leistungsfähigkeit führen. Auch Schlafstörungen und Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem können Folgen sein.

Am 30.4.2014 soll deshalb am jährlichen Tag gegen Lärm auf die Folgen der Schallbelastungen aufmerksam gemacht werden. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto "Die Ruhe weg".

Kontakt

Kerstin Keding-Bärschneider
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com