Drohung mit Praxisschließungen trifft allein die Versicherten

Mit Unverständnis und Verwunderung reagieren die Ersatzkassen in Bayern auf die jüngsten Drohungen des Landesvorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes Wolfgang Hoppenthaller, den Freistaat im August mit Praxisschließungen zu überziehen. Fakt ist, dass die Hausarztzentrierte Versorgung für die Ersatzkassen in Bayern per Schiedsspruch geregelt ist. Seit der Verkündung des Schiedsspruches im Februar dieses Jahres arbeiten die Ersatzkassen zielstrebig und konsequent an seiner Umsetzung. Vor allem in den Gesprächen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns über die Bereinigung der vertragsärztlichen Gesamtvergütung bemüht sich der Verband der Ersatzkassen trotz der Komplexität der Materie um rasche, einvernehmliche Lösungen.

„Während die Ersatzkassengemeinschaft in Bayern alles in ihrer Macht stehende tut, um die Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung zeitnah und rechtskonform umzusetzen, heizt der Bayerische Hausärzteverband die öffentliche Auseinandersetzung über das Eckpunktepapier der Bundesregierung an und trägt seine Protestaktionen auf dem Rücken der Patienten aus“, kommentiert Dr. Ralf Langejürgen, der Leiter der Landesvertretung Bayern des Verbandes der Ersatzkassen, die Ankündigungen von Herrn Hoppenthaller.

 


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