Krankenkassen fördern Hospizdienste im Saarland mit fast 2,3 Millionen Euro

Die Ersatzkassen sind der größte Förderer der ambulanten Sterbebegleitung im Saarland. Insgesamt unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen die Hospizdienste im Saarland 2018 mit fast 2,3 Millionen Euro. Damit hat sich die Förderung in den letzten zehn Jahren versechsfacht.

15 Prozent mehr für Hospizdienste

Allein die Ersatzkassen im Saarland fördern die häusliche Sterbebegleitung in diesem Jahr mit über 910.000 Euro. Das sind über 15 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) mitteilte. Das Geld geht an acht ambulante Hospizdienste, darunter ein Kinderhospizdienst, die im vergangenen Jahr landesweit knapp 1.700 sterbende Menschen begleitet haben. Die Fördermittel ermöglichen die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Helfer, die Koordination ihres Einsatzes sowie Aufwendungen für Fahrten und andere Sachkosten.

Rund 600 Menschen engagieren sich ehrenamtlich

„Mit der ambulanten Hospizarbeit kann vielen Schwerstkranken der Wunsch erfüllt werden, die letzte Zeit des Lebens zu Hause zu verbringen“, so Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Saarland. „Hierbei übernehmen gerade auch die rund 600 ehrenamtlich im Hospizdienst engagierten Menschen eine wichtige und anerkennenswerte gesellschaftliche Aufgabe. Ich danke den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement. Dies ist gelebte Mitmenschlichkeit.“

Förderung der ambulanten Hospizdienste seit 2002

Seit 2002 unterstützen die Ersatzkassen ambulante Hospizdienste. Die häusliche Sterbebegleitung ergänzt das Angebot der vier stationären Hospize in Saarbrücken, Neunkirchen, Bous und St. Wendel, die Verträge mit den Krankenkassen haben.

Kontakt

Angela Legrum
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Saarland

Tel.: 06 81 / 9 26 71 - 17
E-Mail: angela.legrum@vdek.com