Magdeburg, 11. Juni 2025 – Die vdek-Landesvertretung Sachsen-Anhalt begrüßt den Beschluss des Landzahnarztgesetzes Sachsen-Anhalt (LZAG LSA) durch den Landtag. Die Landzahnarztquote ist ein wichtiger Baustein für die Stärkung der zahnmedizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Die Landesvertretung befürwortet diesen gezielten Ansatz zur Nachwuchsförderung ausdrücklich.
Ab dem Wintersemester 2025/26 werden 8,6 Prozent der Zahnmedizinstudienplätze an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über die Landzahnarztquote vergeben. Die Bewerberinnen und Bewerber verpflichten sich, nach dem Studium für zehn Jahre in einer unterversorgten Region Sachsen-Anhalts als Zahnärztin oder Zahnarzt tätig zu sein.
Ergänzend finanziert das Land zehn weitere Studienplätze an der deutschsprachigen Fakultät der Universität Pécs in Ungarn, die speziell für Studierende aus Sachsen-Anhalt reserviert sind. Auch hier besteht eine Verpflichtung, nach dem Abschluss mindestens zehn Jahre im Land tätig zu werden.
Das Gesetz ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets der Landesregierung zur Sicherung der medizinischen Versorgung. Es ergänzt bestehende Programme wie Stipendien, Unterstützung bei der Praxisgründung und weitere Anreize zur Bindung von medizinischem Nachwuchs im Land.
Kontakt
Elisabeth Scholz
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
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