Mammographie-Screening

Ärztin betrachtet CT-Bilder beim Mammographie-Screening

In Rheinland-Pfalz erkranken jährlich ca. 3.400 Frauen an Brustkrebs. Die frühe Erkennung verbessert die Behandlungsmöglichkeiten und die Chancen einer Heilung. Vor diesem Hintergrund haben die Ersatzkassen gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz und den übrigen Krankenkassen im Land Anfang Mai 2007 das Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs gestartet. Diese Röntgenreihenuntersuchung der weiblichen Brust richtet sich an Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Frauen dieser Altersgruppe am häufigsten an Brustkrebs erkranken und am meisten von der Mammographie profitieren können. Mit Hilfe der Mammographie können kleinste Veränderungen erkannt werden, lange bevor sie tastbar sind.

Die Teilnahme an dem Mammographie-Screening-Programm ist freiwillig. Die Kosten der Untersuchung werden im Rahmen des Krankenversicherungsschutzes übernommen. Das Mammographie-Screening ist Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms.

Einladung alle zwei Jahre

Seit 2007 lädt eine zentrale Stelle bei der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz die Frauen der genannten Altersgruppe alle zwei Jahre routinemäßig zur Röntgenuntersuchung der Brust ein. Die persönliche Einladung enthält neben einem konkreten Terminvorschlag zur Untersuchung in der regional zuständigen radiologischen Praxis ein Merkblatt, das näher über die Untersuchung aufklärt. Die Zentrale Stelle ist unter der Nummer 06321/9674040 kostenfrei erreichbar. Darüber hinaus stehen Ihnen Ihre Ersatzkassen jeder Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung.

Freiwillige Röntgenuntersuchung der Brust

Die Röntgenuntersuchungen finden in radiologischen Praxen statt, die auf Mammographie spezialisiert sind und strengen Qualitätsanforderungen unterliegen. Die untersuchten Frauen werden innerhalb einer Woche über den Befund informiert. Bei etwa 95 Prozent aller Frauen zeigt die Mammographie keinen Hinweis auf Brustkrebs. Im Falle unklarer oder auffälliger Befunde erhält die Frau ein Angebot zur weiteren diagnostischen Abklärung durch Spezialisten. Die Ergebnisse der Abklärungsuntersuchungen werden von allen beteiligten Ärzten gemeinsam ausgewertet und besprochen. Erfahrungen haben gezeigt, dass sich durch die Untersuchungen bei ca. 80 Prozent der Frauen, die wegen einer auffälligen Mammographie erneut einbestellt wurden, der Brustkrebsverdacht nicht bestätigt.

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