Kassenverbände fordern mehr Investitionsmittel und zukunftsfeste Strukturen für Krankenhäuser im Saarland

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Saarland und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, die zusammen knapp 2/3 der gesetzlich Versicherten im Saarland vertreten, begrüßen grundsätzlich das Vorhaben der Landesregierung, die Investitionsplanung zu nutzen, um die Weichen für eine zukunftssichere Krankenhauslandschaft im Saarland zu stellen.

Bis 2025 plant das Land, den Krankenhausträgern im Saarland Investitionsmittel in Höhe von 308 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Dies reicht aber im Hinblick auf den erheblich höheren Investitionsstau bei weitem nicht aus, um in saarländischen Krankenhäusern zeitgemäße Standards zu gewährleisten oder diese für die Zukunft zu sichern. Damit steigt auch die Gefahr von Insolvenzen einzelner Träger und ungeregelten Schließungen von Standorten und Abteilungen. Dies gilt es aus Sicht des vdek und der AOK im Sinne der Versicherten unbedingt zu verhindern, indem die Landesregierung ihrer Verantwortung gerecht wird und die zwingend nötigen Mittel für die Investitionen der Krankenhäuser zielgenau bereitstellt.

Zusätzlich braucht es eine stärkere Spezialisierung, Konzentration und sektorenübergreifende Zusammenarbeit in der Patientenversorgung. Um diese notwendigen Strukturveränderungen umzusetzen, bedarf es einer konzertierten Aktion aus Politik, Krankenhausgesellschaft, den Krankenhausträgern, der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen. Gemeinsames Ziel muss es sein, ein verbindliches Konzept zur zukünftigen Versorgungslandschaft zu entwickeln und eine Krankenhausplanung im Sinne des Patientenwohls zu verfolgen. Der vdek im Saarland und die AOK Rheinland-Pfalz/ Saarland stehen für diesen konstruktiven Dialog bereit.

Kontakt

Angela Legrum
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Saarland

Tel.: 06 81 / 9 26 71 - 17
E-Mail: angela.legrum@vdek.com