Die Ersatzkassen in Hessen haben ihre Führungsposition als Kassenart mit den meisten Mitgliedern innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Hessen erneut verteidigt. Das geht aus der jüngsten amtlichen Statistik des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Zum Stichtag 01.07.2024 stieg die Zahl der Mitglieder der sechs Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse) gegenüber 2023 um mehr als 16.000 auf 2.075.041 an.
Bei der Versichertenanzahl – Mitglieder und die in der GKV beitragsfrei mitversicherten Familienangehörigen – gab es ebenfalls ein Plus: 2.626.152 Hessinnen und Hessen waren zum 01.07.2024 bei einer Ersatzkasse versichert – das entspricht einem Marktanteil von 47,12%. Die Ersatzkassengemeinschaft in Hessen bleibt damit klar die versichertenstärkste Kassenart – fast jede zweite Hessin bzw. jeder zweite Hesse, die gesetzlich versichert sind, ist bei einer der sechs Ersatzkassen versichert.
Aktuelle Zahlen belegen Attraktivität der gesetzlichen Krankenversicherung
Die Gesamtzahl der gesetzlich Versicherten in Hessen ist ebenfalls erneut gestiegen. Am 01.07.2024 waren 5.573.465 Personen bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert – über 25.000 mehr als im Vorjahr. „Das zeigt, wie attraktiv und zeitgemäß die gesetzliche Krankenversicherung mit den Grundpfeilern des Sachleistungs- und Solidarprinzips ist“, betont Claudia Ackermann, Leiterin der Landesvertretung Hessen des Ersatzkassenverbandes vdek. In der GKV werden Menschen unabhängig von persönlichen Gesundheitsrisiken zuverlässig abgesichert.
„Die Ersatzkassen sind weiter die klare Nummer eins in Hessen. Es freut uns, dass sich ca. 11.000 neue gesetzlich Krankenversicherte in Hessen für eine der sechs Ersatzkassen entschieden haben. Diese anhaltend positive Entwicklung beweist, dass die Ersatzkassen mit Kompetenz, guten Versorgungskonzepten und Kundennähe überzeugen. Die Bürgerinnen und Bürger vertrauen den Ersatzkassen und wissen sich hier gut aufgehoben. Dies ist eine besondere Verantwortung. Unser Ziel ist es immer, regional und darüber hinaus eine gute Versorgungsqualität für die Versicherten zu ermöglichen“, ergänzt Ackermann.
Regionalstarke Ersatzkassen - vor Ort und bundesweit
Über 2,6 Millionen Menschen in Hessen sind bei den sechs Ersatzkassen versichert, die damit knapp die Hälfte aller gesetzlich Krankenversicherten vertreten. Die Ersatzkassen setzen sich für eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Versorgung unabhängig von sozialem Status, Einkommen und Wohnort ein und richten besonderes Augenmerk auf die regionale Versorgung ihrer Versicherten. Sie kennen die Bedarfe ihrer Versicherten vor Ort und gestalten als mitgliederstärkste Kassenart in Hessen die Versorgung in den Regionen maßgeblich mit. Dabei verbinden sie täglich regionale Versorgung und bundesweite Organisation. Gerade der bundesweite Zusammenschluss ermöglicht es, neue Versorgungsangebote zu entwickeln und dabei regionale und überregionale Lösungen ineinandergreifen zu lassen.
Weit über 1.000 Verträge über besondere Versorgungsformen haben die Ersatzkassen für ihre Versicherten bundesweit abgeschlossen. Diese sind passgenau auf die lokalen Bedarfe zugeschnitten – immer nah an den Versicherten. In Hessen gibt es z. B. besondere Versorgungsverträge der Ersatzkassen für die Therapie von fortgeschrittenem Lungenkrebs nach höchsten Qualitätsstandards und medizinische Hochtechnologie für Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs. Auch Patientinnen und Patienten mit hochgradiger Schwerhörigkeit profitieren von diesen innovativen Versorgungsformen.
Gezielte Angebote für Menschen mit besonderen Präventionsbedarfen
Mit dem Angebot „Gesunde Lebenswelten“ bündeln die Ersatzkassen über den vdek ihr Knowhow in bundesweiten Strategien zur Prävention und Gesundheitsförderung, die regional umgesetzt werden. Diese Angebote richten sich gezielt an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen schlechtere Gesundheitschancen haben. Die Ersatzkassen engagieren sich dabei mit Präventionsansätzen in Lebenswelten gemäß § 20a SGB V (Gesund vor Ort) und § 5 SGB XI (Gesund im Pflegeheim) sowie mit betrieblicher Gesundheitsförderung gemäß § 20b SGB V in stationären Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und ambulanten Pflegediensten. Ein Beispiel dafür ist auch das Projekt „Stark im Verein“ mit Special Olympics Hessen, in dem Menschen mit Beeinträchtigungen zu regelmäßiger gesundheitsfördernder Aktivität in Sportvereinen motiviert werden.
Kontakt
Heike Kronenberg
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen
Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: heike.kronenberg@vdek.com