Die Honorare für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen sind in diesem Jahr gestiegen. Das berichtet der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen und beruft sich auf jetzt vorliegende Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung. Demnach erzielten Hausärzte im ersten Quartal dieses Jahres durchschnittlich ein Plus von 5,28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Fachärzte konnten je Arzt einen Zuwachs von 3,39 Prozent verbuchen. Die Inflationsrate in Deutschland lag in diesem Zeitraum unter drei Prozent.
Betrachtet man den Honorarumsatz je Behandlungsfall, konnten Fachärzte sogar eine Steigerung von 7,24 Prozent erzielen, das Plus bei den Hausärzten je Behandlungsfall betrug 5,38 Prozent. Im Schnitt erhielten Praxen von Januar bis März 2024 durchschnittlich fast 87.000 Euro pro Arzt/Ärztin von den Krankenkassen. „Die Entwicklung zeigt, dass die Krankenkassen die medizinische Versorgung der Bevölkerung in den Arztpraxen solide finanzieren und ein verlässlicher Partner der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind“, sagte vdek-Landesleiter Hanno Kummer.
Besonders stark profitierten Fachgruppen, die ambulant operieren, beispielsweise Orthopäden. Auch ein größeres Angebot an offenen Sprechstunden sowie die Behandlung von Patienten über die Terminservicestellen zahlten sich aus. Kinderärzte konnten vor allem aufgrund der mittlerweile unbudgetierten Vergütung ihr Honorar je Arzt um 6,98 Prozent steigern. Das Gesamthonorar für alle niedergelassenen Ärzte in Niedersachsen betrug im ersten Quartal 1,24 Milliarden Euro.
Kontakt
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Niedersachsen
Pressesprecher
Simon Kopelke
Telefon: 05 11 / 3 03 97 - 50
E-Mail: simon.kopelke@vdek.com