Kinder und Jugendliche haben immer gesündere Zähne. Darauf weist der Verband der Ersatzkassen (vdek) anlässlich des morgigen Tages der Zahngesundheit hin. Unter Karies leiden deutlich weniger junge Menschen als in der Vergangenheit. So hatte noch Mitte der 80er Jahre jeder Zwölfjährige im Durchschnitt sieben kariöse Zähne, heutzutage liegt dieser Durchschnittswert nur noch bei 0,5 kariösen Zähnen pro Kind.
„Durch Aufklärung und Vorsorge hat sich die Zahngesundheit deutlich zum Positiven verändert. Es gibt für das Thema ein ganz anderes gesellschaftliches Bewusstsein“, erläutert vdek-Landesleiter Hanno Kummer. „Es lohnt sich, in flächendeckende Präventionsaktivitäten zu investieren.“
2,1 Millionen Euro Förderung
Im vergangenen Jahr haben die Ersatzkassen in Niedersachsen zahnmedizinische Vorsorge in Kinder-Einrichtungen mit rund 2,1 Millionen Euro gefördert. Dabei konnte mehr als jedes zweite Kind erreicht werden – insgesamt rund 700.000 Kinder.
In Krippen, Kitas und Schulen klären hierbei zum einen Prophylaxe-Fachkräfte der Gesundheitsämter über das richtige Zähneputzen, Mundhygiene, zahngesunde Ernährung und andere wichtige Aspekte auf. Als zweiter Baustein finden dort Vorsorgeuntersuchungen durch Zahnärztinnen und Zahnärzte statt. Über eventuelle Befunde erhalten die Erziehungsberechtigten eine Nachricht. „Kinder haben somit unabhängig vom Elternhaus die Chance auf eine professionelle Beratung und Vorsorge“, so Hanno Kummer.
Neben den gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich auch die Kommunen an den Kosten. Die Private Krankenversicherung hingegen zahlt für diese Art der Vorsorge nicht. Die gesetzlichen Grundlagen für diese auch „Gruppenprophylaxe“ genannten Aktivitäten finden sich im Paragrafen 21 des Fünften Sozialgesetzbuches.
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