Der vdek-Hospizlotse ist online: Neues Suchportal informiert über Hospiz- und Palliativangebote im Saarland

Zukünftig können schwerkranke Menschen und ihre Angehörige auf eine neue Website zugreifen und Hospiz- und Palliativangebote in ihrer Umgebung suchen. Das Portal verzeichnet bundesweit mehr als 1.000 ambulante Hospizdienste, rund 260 stationäre Hospize für Erwachsene und 19 stationäre Kinder- und Jugendhospize mit insgesamt rund 2.500 Plätzen. Darüber hinaus sind mehr als 350 Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in der Datenbank des Lotsen hinterlegt. Mit dem Hospizlotsen bauen die Ersatzkassen ihr Angebot an Suchportalen weiter aus. Bislang betreibt der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) einen Arztlotsen, einen Kliniklotsen und einen Pflegelotsen.

„Der Hospizlotse soll Menschen, in einer ohnehin sehr belastenden Situation, entlasten und die Suche nach einem Hospiz- und Palliativangebote im eigenen Umfeld ermöglichen. Damit ergänzen wir das bestehende Beratungsangebot der Ersatzkassen für Betroffene und ihre Angehörigen um einen weiteren Baustein“, sagte Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung.

Leicht bedienbare Suchmaschine
Der vdek-Hospizlotse www.hospizlotse.de ist eine leicht bedienbare Suchmaschine. Nutzer des Portals wählen zunächst zwischen ambulanten Hospizdiensten, stationären Hospizen und SAPV-Leistungserbringern. Nach der Eingabe von Postleitzahl und Wohnort werden dann Anschrift, Entfernung und Kontaktdaten der nächstgelegenen Einrichtungen bzw. Leistungserbringer angezeigt. Die Website beinhaltet darüber hinaus einen Fragen- und Antworten-Katalog zum Thema, ein Glossar erläutert alle wichtigen Begriffe. Ersatzkassenversicherte, die weitere Fragen zur Hospizversorgung haben, können sich darüber hinaus natürlich auch telefonisch über die jeweilige Service-Rufnummer an ihre Ersatzkasse wenden.

Krankenkassen bauen Engagement im Bereich Hospizarbeit aus
Die gesetzlichen Krankenkassen engagieren sich seit vielen Jahren verstärkt im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung. Unter anderem haben sie die Fördersumme für Personal- und Sachkosten von ambulanten Hospizdiensten zwischen 2010 und 2017 mehr als verdoppelt. Hauptförderer waren 2017 mit rund 31 Millionen Euro die Ersatzkassen.

2018 haben die Ersatzkassen im Saarland für die die häusliche Sterbebegleitung über 910.000 Euro zur Verfügung gestellt, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Geld geht im Saarland an acht ambulante Hospizdienste, darunter ein Kinderhospizdienst, die im vergangenen Jahr landesweit knapp 1.700 sterbende Menschen und deren Angehörige begleitet haben. Die Fördermittel ermöglichen auch die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Helfer, die Koordination ihres Einsatzes sowie Aufwendungen für Fahrten und andere Sachkosten.

Kontakt

Angela Legrum
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Saarland

Tel.: 06 81 / 9 26 71 - 17
E-Mail: angela.legrum@vdek.com