Keine Abstriche bei Qualität im Krankenhaus!

„Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten lassen die Ersatzkassen in Thüringen keine Abstriche bei der Qualität in der Patientenversorgung zu“, so Michael Domrös, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen in Thüringen anlässlich der heutigen Veranstaltung „Das Krankenhaus der Zukunft“ im Klinikum Altenburger Land.

Die Ersatzkassen fordern die konsequente Umsetzung aller bestehender Qualitätssicherungsprogramme zur Sicherung der Leistungen im Krankenhaus. Patienten sollen auch weiterhin auf eine hohe bzw. sehr gute Qualität bei der Krankenhausbehandlung vertrauen können. Dabei gehe es maßgeblich darum, alle Krankenhausleistungen auch mit notwendigen Fachärzten, Schwestern und Gerätetechnik abzusichern. Diesen Nachweis der Krankenhäuser fordern die Ersatzkassen im Rahmen der Umsetzung von Qualitätsstandards ein.

In einzelnen Fachdisziplinen, wie z.B. der Kardiologie und der Geriatrie, hat der Krankenhausplanungsausschuss nach Ansicht des Ersatzkassenverbandes eine gute Vorarbeit geleistet. Jetzt gehe es darum, die noch fehlende Rechtverbindlichkeit der erarbeiteten Qualitätsstandards herzustellen. Dies scheiterte bisher an der fehlenden Verankerung im Thüringer Krankenhausgesetz. „Wir hoffen“, so Michael Domrös, „dass wir dies im Sinne der Patienten nach der Landtagswahl schnellstmöglich umsetzen können.“

Um einen Bruch im Verfahren der externen Qualitätssicherung am Krankenhaus zu vermeiden, fordern die Ersatzkassen, das bisherige Verfahren, welches durch die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) seit vielen Jahren auf international höchst anerkanntem Niveau geführt wurde, in einer Übergangsphase fortzuführen.

Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat das AQUA-Institut mit der externen stationären Qualitätssicherung ab dem 1. Januar 2010 beauftragt. Wie das neue Institut die Aufgabe umsetzen will, ist noch unbekannt.

In Thüringen wurden allein im Jahr 2007 in 16 Leistungsbereichen 103.173 Datensätze der Thüringer Krankenhäuser ausgewertet. Dabei wurde mit 264 Abteilungen über 712 quantitative Auffälligkeiten ein strukturierter Dialog geführt.

Pressemitteilung


Ihre Ansprechpartnerin:
Kerstin Keding
Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
eMail: Kerstin.Keding@vdek.com