Ärztemangel mit Augenmaß begegnen

Erfurt, 6. Mai 2010 – Bereits seit 2004 unternehmen die Krankenkassen gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen Anstrengungen, um drohende Unterversorgung mit Ärzten zu lokalisieren und um dieser rechtzeitig gegenzusteuern. Seinerzeit wurde erwartet, dass vor allem im hausärztlichen Bereich bereits 2008 in fast 20 Altkreisen in Zukunft mit Unterversorgung gerechnet werden muss.

„Glücklicherweise“, Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen, „hat sich die damalige Prognose so nicht bewahrheitet.“

Bei den Fachärzten ist gemäß den Grundsätzen des ärztlichen Zulassungsrechtes nach wie vor thüringenweit fast überall eine Überversorgung feststellbar.

Bei den Hausärzten ist gegenwärtig mehr als die Hälfte aller Planungsbereiche in Thüringen mit über 100 Prozent versorgt. In keinem Bereich beträgt die Zulassungsrate weniger als 90 Prozent. Deshalb mahnt Michael Domrös in der öffentlichen Diskussion auch für die Zukunft Besonnenheit an: „Bei diesen Zahlen plädiere ich dafür, nicht in Schwarzmalerei zu verfallen. Mit Blick auf den für Ärzte vermeintlich unattraktiveren ländlichen Raum müssen die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, um auch zukünftig die ärztliche Versorgung sicherstellen zu können.“ Nur auf diese Weise lässt sich nach Meinung des Ersatzkassenvertreters das Problem an der Wurzel packen.

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