Psychiatrische Institutsambulanzen in Thüringen leisten wichtigen Beitrag bei medizinischer Versorgung

Pressemitteilung Erfurt, 15.01.2013

Immer mehr Menschen aller Altersgruppen leiden unter psychischen und psychiatrischen Erkrankungen.Dennoch ist der Aufbau weiterer teil- und vollstationärer Angebote in Krankenhäusern zukünftig nicht mehr versorgungsnotwendig.

Zur Verbesserung der Betreuungssituation wurden in Thüringen an den Krankenhäusern in Altenburg, Bad Salzungen, Erfurt, Eisenach, Gera, Hildburghausen, Jena, Mühlhausen, Nordhausen, Saalfeld/ Rudolstadt und Stadtroda Psychiatrische Institutsambulanzen (PIA), speziell für Kranke geschaffen, die wegen der Art, Schwere und Dauer ihrer psychiatrischen Erkrankung eines solchen besonderen krankenhausnahen Versorgungsangebotes bedürfen.

Durch die Etablierung von weiteren PIA-Außenstellen in den Pflichtversorgungsbereichen der Kliniken ist zwischenzeitlich eine flächendeckende Versorgung in Thüringen sichergestellt.

Die PIA sollen es ermöglichen, Krankenhausaufnahmen zu vermeiden, stationäre Behandlungszeiten zu verkürzen und Behandlungsabläufe zu stabilisieren.

In Thüringen werden immer mehr Leistungen in den Psychiatrischen Institutsambulanzen erbracht. Die Fallzahlen stiegen in den letzten beiden Jahren um ca. 12 Prozent. Das zeigt eine Statistik, wonach im Jahr 2011 bereits 36.273 Fälle gegenüber 32.356 Fällen im Jahr 2010 behandelt wurden.

Nach Auffassung des Leiters der vdek-Landesvertretung Thüringen,Dr. Arnim Findeklee, haben sich die Psychiatrischen Institutsambulanzen als wichtiger Bestandteil im Versorgungssystem psychiatrisch Kranker bewährt und etabliert. „Die fachärztliche Versorgung psychisch kranker Menschen hat sich in den letzten Jahren in Thüringen deutlich verbessert.“

Auch der 3. Psychiatriebericht des Landes aus dem Frühjahr 2012 kommt gleichfalls zu dem Ergebnis, dass „der Ausbaugrad der voll- und teilstationären Versorgung im Freistaat Thüringen als gut charakterisiert werden kann.“