Ärztliches Honorar steigt – Verbesserung der Versorgung erwartet

Im Rahmen eines Vergleichs haben sich am 24.5.2013 die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen und die Krankenkassen auf die wesentlichen Eckpunkte der vertragsärztlichen Vergütung für das Jahr 2013 verständigt. Danach steigt die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung um 6,99 Prozent. Dabei wurden zur Förderung der fachärztlichen Versorgung innerhalb der Gesamtvergütung Punktwertzuschläge vereinbart.

In dem unter Einbindung des Landesschiedsamtes für die vertragsärztliche Versorgung in Thüringen zustande gekommenen Vergleich ist insbesondere die gezielte finanzielle Förderung der Thüringer Fachärzte vorgesehen. „Dieses Ergebnis ist ein Kompromiss und wir erwarten mit der  Erhöhung der Gesamtvergütung natürlich auch eine deutliche Verbesserung bei der ärztlichen Versorgung unserer Versicherten“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen.

Das Übereinkommen sieht u.a. die besondere finanzielle Förderung von nichtärztlichen Praxisassistenten (VERAH) und der fachärztlichen Grundversorgung in Thüringen (z. B. für Augenärzte) vor. „Um den besonderen versorgungspolitischen Notwendigkeiten zu entsprechen, haben die Vertragsparteien bewusst Teile des Finanzvolumens für konkrete Leistungen von Fachärzten zur Verfügung gestellt“, so Dr. Findeklee weiter.

Mit dem unterzeichneten Vergleich haben sich die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen als Partner der gemeinsamen Selbstverwaltung ihrer Verantwortung für eine bedarfsgerechte vertragsärztliche Versorgung in Thüringen gestellt. Es obliegt nun aber der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, das Geld zielgenau so zu verteilen, dass echte Verbesserungen in den Praxen eintreten.

Kontakt

Kerstin Keding
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
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