Erfolg hat einen Namen

Thüringer Präventionsprojekte

Prävention hat viele Gesichter. „Bei Prävention und Gesundheitsförderung“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen, „haben wir es mit einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu tun. Jeder muss in seinem Bereich seine Expertise einbringen.“

Die Ersatzkassen in Thüringen und ihr Verband begleiten aus diesem Grunde seit vielen Jahren zahlreiche Präventionsprojekte im Freistaat und fördern diese zusammen mit anderen Akteuren.

Thüringer Präventionsprojekt: „Bewegte Kinder=Gesündere Kinder“ (BeKi=GeKi)

Das Programm „bewegte Kinder = gesündere Kinder“ dient der Erfassung motorischer Fähigkeiten bei Kindern der dritten Klasse. Ziel ist es, diese Kinder und deren Eltern zu mehr Bewegung und einer gesunden Lebensweise zu motivieren. Das Programm beinhalt einen Bewegungs-Check für die Drittklässler, welcher sechs Testaufgaben beinhaltet. Die Tests werden innerhalb des Sportunterrichts durchgeführt und wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Über 210 Thüringer Grundschulen aus allen Landkreisen beteiligen sich im Schuljahr 2018/2019 mit etwa 13.000 Drittklässlern. Eltern von Kindern mit besonderem Präventionsbedarf erhalten im Nachgang Empfehlungen zur Bewegungs- und Sportförderung.

Thüringer Präventionsprojekt: Koordinierung von Beratung und Angeboten für Gesunde Schulen in Thüringen (KoBAGS)

Gesundheitsförderung kann ein Schlüssel für das Schulklima sein, die Basis für ein günstiges Lernumfeld sichern und bei allen Beteiligten zu mehr Schulfreude führen. Gesundheitsinterventionen wirken umso mehr, wenn sie in ein umfassendes Konzept eingebettet sind. Laut Thüringer Schulgesetz sind alle Schulen verpflichtet, ein solches Konzept zu entwickeln, es regelmäßig auf seine Wirksamkeit zu überprüfen und fortzuschreiben. Genau da setzt das Präventionsprojekt KoBAGS an.

Koordinierungsstellen für Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC)

Bundesweit einmalig werden in Thüringen gleich vier Koordinierungsstellen für Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) paritätisch durch die Krankenkassen und das Gesundheitsministerium gefördert.  Angesiedelt sind diese bei der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Weimar. Die KGCs leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention in Thüringen. Sie beraten, begleiten und helfen inzwischen fünf Kommunen beim Aufbau kommunaler Netzwerke und tragen mit verschiedenen Instrumenten und Konzeptionen zur Qualitätsentwicklung bzw. -sicherung in den Kommunen bei. Seit dem 1.11.2018 ist die Stadt Erfurt nun auch im dem kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“ verankert.

BFG-Koordinierungsstellen

Mit der Online-Plattform wollen Krankenkassen insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen beim Einstieg in die betriebliche Gesundheitsförderung unterstützen. Durch den niedrigschwelligen und kostenfreien Zugang via Internet erhalten Betriebe durch Krankenkassen Erstinformationen und eine Vermittlung von Beratungsleistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Bundesweit haben bisher über zwei Drittel der Anfragenden Beratungsbedarf zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit, Motivation und der Einsatzbereitschaft von Mitarbeitern sowie zum Erhalt und der Förderung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten ihrer Beschäftigten.

Kontakt

Kerstin Keding-Bärschneider
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com