Die 15.076 Betten der 48 Thüringer Krankenhäuser sind im Schnitt zu 67,5 Prozent ausgelastet, auf 4.288 Thüringerinnen und Thüringer kommt eine Apotheke und die Ärztinnen und Ärzte im Freistaat sind mit durchschnittlich 52,9 Jahren die jüngsten in der Bundesrepublik – diese und weitere Statistiken rund um das Gesundheitswesen in Deutschland und den 16 Bundesländern bieten die „Basisdaten 2025/26“, die der Verband der Ersatzkassen (vdek) im Juli veröffentlicht hat.
Das Nachschlagewerk ist übersichtlich gegliedert in die Kapitel Bevölkerung, Versicherte und Krankenkassen, Finanzierung, Versorgung und soziale Pflegeversicherung. Es bietet mit vielen Diagrammen, Tabellen und Grafiken einen umfassenden und dennoch kompakten Überblick über wichtige demografische Strukturdaten, zur medizinischen Versorgungssituation in der Bundesrepublik und insbesondere über die Gesundheitsausgaben.
Gerade das Kapitel Finanzen zeigt auf: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung (SPV) steuern auf immer größere finanzielle Herausforderungen zu. „Die GKV hat das Jahr 2024 mit einem Defizit von 6,6 Milliarden Euro abgeschlossen, die SPV mit einem Minus von 1,5 Milliarden“, mahnt Robert Schöning, Leiter der vdek-Landesvertretung in Thüringen. „Die demografische Entwicklung und die stetig wachsenden Ausgaben der Kassen sorgen im Endeffekt dafür, dass die Beitragssätze von Rekordwert zu Rekordwert steigen. Das belastet die Versicherten massiv. Was wir jetzt brauchen, ist eine Ausgabenpolitik, die sich an den Einnahmen orientiert, und eine Entlastung der GKV- und SPV-Finanzen von versicherungsfremden Leistungen.“
Die vdek-Basisdaten sind bereits zum 29. Mal erschienen. Die Broschüre gibt es kostenfrei und digital auf www.vdek.com/basisdaten.
Kontakt
Anne Osterland
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen
Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Anne.Osterland@vdek.com
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