Rettungsdienst und Krankentransport

Derzeitiger Stand des qualifizierten Rettungsdienstes in Baden-Württemberg
Der Rettungsdienst (Notfallrettung und Krankentransport) in Baden-Württemberg basiert auf dem Rettungsdienstgesetz (RDG), das im Jahr 2024 umfassend novelliert wurde.
Zentrale Neuerungen des Rettungsdienstgesetzes sind die Anpassung der sogenannten Planungsfrist, also der Zeit, in der das erste Rettungsmittel am Notfallort eintreffen soll, auf zwölf Minuten.
Bei bestimmten Notfallbildern wird künftig die sogenannte Prähospitalzeit, also die Zeit bis zum Eintreffen des Notfalls in der richtigen Klinik, bei der Planung berücksichtigt. Außerdem soll künftig ein Telenotarztsystem zum Einsatz kommen.
Die Ersatzkassen in Baden-Württemberg haben den vdek beauftragt, sämtliche Aufgaben im Bereich des Rettungsdienstes für sie wahrzunehmen.
Bestandteile des Rettungsdienstes sind die bodengebundene Notfallrettung (NFR), die integrierten Leitstellen (ILS), die notärztliche Versorgung (NA), die Flugrettung (Helikopter der deutschen Flugrettung (DRF) und des ADAC, die Bergrettung (Bergwacht), die Wasserrettung (DLRG), sowie der Krankentransport (KTP).
Gemäß RDG obliegt die Trägerschaft der bodengebundenen Notfallrettung in Baden-Württemberg folgenden Organisationen: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser-Hilfsdienst (MHD), der Bergwacht und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Des Weiteren sind in der Flugrettung die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) sowie der ADAC tätig.
Im Bereich des Krankentransportes sind zusätzlich private Anbieter involviert.
Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 35 Rettungsdienstbereiche (Stand 2022).
Das RDG BW spricht von einer „dualen Finanzierung“, wobei die reale Finanzierungsbeteiligung des Landes im Zuge seiner Förderung deutlich niedriger ausfällt. Daher erfolgt die Finanzierung des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg fast vollständig durch die gesetzlichen Krankenkassen.
Die gute Versorgung der Bevölkerung steht bei den Ersatzkassen an erster Stelle.
Kontakt
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Ansprechpartner für Fragen zu Rettungsdienst und Krankentransporten sind:
Herr Udo Früh
Tel.: 0711 / 23954-36
Fax: 0711 / 23954-10
und
Herr Ralf Lebherz
Tel.: 0711 / 23954-37
Fax: 0711 / 23954-10