Gesundheitsschutz und Klimaschutz bedingen einander

Anlässlich des Hitzeaktionstags 4. Juni 2025

Hitzeschutz in der Pflegeberatung: vdek und KLUG veröffentlichen Schulungsmaterialien

Welche Risikofaktoren machen pflegebedürftige Menschen besonders anfällig für Hitze? Wie unterscheidet man Hitzschlag von Sonnenstich? Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) haben im Vorfeld des Hitzeaktionstages am 4. Juni ein Materialpaket veröffentlicht, um Pflegeberaterinnen und -berater in puncto Hitzeschutz zu schulen. Die Schulung und die zugehörigen Materialien unterstützen die Pflegefachleute in ihrer Rolle als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren: Sie können so Maßnahmen zum Hitzeschutz gezielt in ihre Beratungspraxis integrieren und pflegebedürftige Menschen sowie deren Angehörige für Gesundheitsrisiken durch Hitze und Gegenmaßnahmen sensibilisieren.

Bewährte Schulung allgemein verfügbar

Die Materialien wurden vdek-intern bereits zur Weiterbildung von Pflegeberaterinnen und ‑beratern eingesetzt und stehen nun auch anderen Interessenten wie Krankenkassen anderer Kassenarten oder Trägern von Pflegeeinrichtungen kostenfrei zur Verfügung. „Die Pflegeberatung ist ein wichtiges Instrument, um die Gesundheitskompetenz unserer Versicherten zu verbessern“, so Michael Mruck, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg. „Mit den Schulungsmaterialien haben wir in dieser Beratung das Thema Hitzeschutz etabliert. Wir wollen es nun allen Akteuren zur Verfügung stellen, die im Kontakt mit Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen stehen.“

Dr. med. Martin Herrmann, erster Vorsitzender von KLUG, betont die Bedeutung von Hitzeschutz: „Hitze ist das größte Gesundheitsrisiko durch den Klimawandel und Pflegebedürftige sind besonders gefährdet. Umso wichtiger ist es, dass sich Pflegefachkräfte frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen. Die neuen Schulungsunterlagen machen das nötige Wissen einem breiten Personenkreis zugänglich.“

Materialpaket für die Beratungspraxis

Zu dem Materialpaket gehören das Schulungskonzept und der zugehörige Foliensatz. Außerdem enthält es eine Liste mit weiteren Informationsquellen sowie eine Checkliste, um das Thema in die Praxis zu integrieren. Sie regt die Expertinnen und Experten beispielsweise dazu an, Hitzewarnmeldungen zu abonnieren oder sich im Kollegenkreis und mit anderen Anlaufstellen wie Apotheken oder Arztpraxen zu vernetzen. Ein Flugblatt und ein kurzer Foliensatz für Impulsvorträge sind insbesondere für den direkten Kontakt mit Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen gedacht. Darin finden die Betroffenen Praxistipps, etwa wann sie am besten lüften und welche Getränke sie zu sich nehmen sollen.

Die Dokumente können auf vdek.com heruntergeladen werden. Um Pflegebedürftige und Angehörige auch direkt zu erreichen, werden einige der Materialien zusätzlich im Ersatzkassenportal pflegelotse.de veröffentlicht.

Pressemitteilung vom 4. Juni 2025 zum DownloadHitzeschutz in der Pflegeberatung: vdek und KLUG veröffentlichen Schulungsmaterialien

Welche Risikofaktoren machen pflegebedürftige Menschen besonders anfällig für Hitze? Wie unterscheidet man Hitzschlag von Sonnenstich? Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) haben im Vorfeld des Hitzeaktionstages am 4. Juni ein Materialpaket veröffentlicht.

Zukunftsforum zur Entwicklung einer Health in All Policies-Strategie für Baden-Württemberg mit Gesundheitsminister Manne Lucha am 7. April 2025 im Hospitalhof Stuttgart

Health in All Policies - Diskutierende Menschen am 7. April 2025

Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der BARMER, und Frank Winkler, stellv. Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg (Dritter von rechts), trugen vor 150 Teilnehmenden wichtige Punkte zur konstruktiv und ergiebig geführten Diskussion bei. Frank Winkler, vdek, ging es hierbei insbesondere um die nächsten Umsetzungsschritte. So ist für ihn ein kontinuierlicher interministerieller Austausch zum Thema HiAP unter Beteiligung weiterer und heute anwesender Fachexpertise eine conditio sine qua non. Grundvoraussetzungen seien zudem sich an die Schnittstellen zu begeben und im Beteiligungsverfahren Gesundheitskompetenz, Partizipation und Empowerment einzufordern. Auf dem Podium: Prof. Dr. Eike Quilling, Hochschule Bochum, Frank Winkler, vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Katja Schnell, Sozialministerium sowie eine Vertreterin des Umweltministeriums und die Moderatorin. Foto: vdek

Health in All Policies - 1 Mann am Rednerpult stehend

Den abschließenden Impuls zur Veranstaltung gab Minister Manne Lucha MdL Er hob besonders hervor, bei gesundheitsrelevanten Themen vom Denken ins Handeln zu kommen. Katja Schnell informierte über die nächsten Schritte des MSGI nach der Veranstaltung und gab einen Ausblick auf die kommenden Monate. Ihre abschließenden Worte rundeten das gelungen Zukunftsforum ab.

Pressekonferenz am 12. März 2025: Was kann gegen Hitze und andere klimabedingte Umweltbelastungen getan werden

Gesundheit in baden-württembergischen Kommunen am Beispiel von Singen am Hohentwiel und Mannheim

Im Rahmen des Modellprojekts "Gesund unterwegs im Stadtquartier – Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner machen" fand am 12.03.2025 die erste gemeinsame Pressekonferenz des GKV-Bündnisses für Gesundheit Baden-Württemberg, der Deutschen Umwelthilfe e.V. und der Stadt Singen statt. Die Pressekonferenz beinhaltete unter anderem die Frage, was gegen Hitze und andere klimabedingte Umweltbelastungen getan werden kann.

Hitze hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit. „Hitzeerkrankungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine schlechtere Immunabwehr, Hitzekollaps, Aggressivität durch vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen sind deutliche Anzeichen“, so Frank Winkler, stellvertretender Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg für das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg. Hitzebelastungen gelten als das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Umweltschutz ist also auch Gesundheitsschutz. Gerade deshalb engagiert sich die GKV in Baden-Württemberg insbesondere im Projekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier“.

Das Projekt startete im Oktober 2023 und wird von der Deutschen Umwelthilfe e.V. koordiniert und gemeinsam mit und in den Modellstädten Singen am Hohentwiel und Mannheim umgesetzt. Finanziell unterstützt wird das Projekt zum großen Teil vom GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg. Das Projekt hat eine Laufzeit bis September 2027. Es befindet sich derzeit in der Analysephase.

Es zeigt sich auch hier, dass urbane Gesundheitsressourcen und -belastungen in den Städten nicht gleich bzw. gerecht verteilt sind. „Das bedeutet konkret, dass Menschen mit einem niedrigen sozio-ökonomischen Status überdurchschnittlich oft Umweltbelastungen ausgesetzt sind“, so Ilka Markus, Teamleiterin Stadtnatur, Kommunaler Umweltschutz bei der Deutschen Umwelthilfe e.V.. Dies betrifft auch die Kinder und Jugendlichen, die in den sozial benachteiligten Stadtquartieren leben, welche im Rahmen des Projekts in den Fokus genommen werden. Gesundheits- und Umweltförderung wird bisher in kommunalen Prozessen nicht ausreichend miteinander verknüpft und ressortübergreifend gedacht. „Deshalb nehmen wir uns als Deutsche Umwelthilfe e.V. gemeinsam mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg und den beiden Modellkommunen Mannheim und Singen dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe an“, so Ilka Markus weiter. Daraus ergibt sich das zentrale Projektziel, Strukturen und Prozesse der beiden Modellstädte auf eine umweltgerechte und gesundheitsförderliche Stadtentwicklung auszurichten und die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen. Hierzu gilt es die intersektorale Zusammenarbeit innerhalb der Kommunalverwaltung zu fördern (HiaP-Ansatz), um Gesundheitsförderung und Umweltschutz als feste Bestandteile der Gesundheitskonzepte der Städte zu etablieren und nachhaltig zu verankern. "Mit dem Projekt wollen wir die Bevölkerung und auch unsere Abteilungen in der Stadtverwaltung für den Zusammenhang von Klimaanpassung und Gesundheitsförderung sensibilisieren", sagt Verena Ilg, Quartierskoordinatorin der Stadt Singen.

Das Projekt setzt exemplarisch an vier Schulen und den umliegenden Stadtquartieren an. Durch die Beteiligung der Zielgruppen (Partizipation) soll die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner werden. Hierzu berichtet Verena Ilg von aktuellen Vorhaben aus der Praxis. So fanden bereits Workshops mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Hitze oder eine Stadtteilbegehung statt. Da die Schulhöfe der beiden Modellschulen in Singen, die als zentrale Bearbeitungskulisse dienen, nicht nur von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden, sondern auch den Bewohnenden des Stadtquartiers zur Verfügung stehen, bedarf die Umgestaltung der Partizipation vieler Beteiligten innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. Wie der Schulhof konkret umgestaltet werden kann und welche weiteren Maßnahmen partizipativ entwickelt und umgesetzt werden, wird sich im Projektverlauf zeigen. Fest steht, „dass ein Leitfaden entwickelt wird, welcher auch weiteren Kommunen helfen kann“, sagt Frank Winkler für das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg.

Die Projektverantwortlichen werden regelmäßig über den aktuellen Projektstand im Rahmen von Pressekonferenzen oder Werkstattgesprächen berichten. Weitere Projektinformationen finden Sie unter: https://www.gkv-buendnis.de/.html

Das GKV-Bündnis für Gesundheit hat in jedem Bundesland eine Geschäftsstelle als zentrale Anlaufstelle für interessierte Kommunen und Institutionen eingerichtet. In Baden-Württemberg ist die Geschäftsstelle bei der AOK Baden-Württemberg angesiedelt. Die Ansprechpartnerin dort beantwortet Fragen zu Fördermöglichkeiten und berät Sie gerne. Details und Kontaktdaten unter https://www.gkv-buendnis.de/arge_bw.html

Pressemitteilung vom 12. März 2025 zum Download Gesundheit in baden-württembergischen Kommunen am Beispiel von Singen am Hohentwiel und Mannheim - Wie gegen Hitze & Co. vorgehen?

Zitate der Teilnehmenden der Pressekonferenz vom 12. März 2025 zum Download Zitat des vdek für das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg et al.

Pressemappe vom 12. März 2025 zum Download Projektbeschreibung "Gesund unterwegs im Stadtquartier"

Einladung zur Pressekonferenz vom 12. März 2025 zu Download Ablauf der Pressekonferenz

Pressekonferenz am 30. Juli 2024 über Auswirkungen klimabedingter Gesundheitsgefährdungen

Modellprojekt Mannheim und Singen: Wie Städte und Gemeinden zu einer gesunden Kommune entwickelt und befähigt werden können

Wie wirkt sich der Trend zu mehr Flächenversiegelung auf die Gesundheit der Menschen in Deutschland aus? Wie zeigen sich konkrete Auswirkungen klimabedingter Gesundheitsgefährdungen? Dies und anderes diskutierten das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg und die Deutsche Umwelthilfe mit Medienvertretern aus ganz Deutschland.

Frank Winkler, Stellvertretender Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg für das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg, in der Pressekonferenz: „Die Auswirkungen klimabedingter Gesundheitsgefährdungen können mit Beispielen ganz praktisch benannt werden: Hitzeerkrankungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine schlechtere Immunabwehr, Hitzekollaps, Aggressivität durch vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen sind deutliche Anzeichen. Die Zunahme an UV-Strahlung erhöht das Hautkrebsrisiko. Die Zunahme von Allergien aufgrund der Verbreitung allergieauslösender Pflanzen, u.a. der Ambrosia, ist manifest. Das Risiko für psychische Erkrankungen (steigende Zahlen gerade bei jungen Menschen) steigt in möglichen Ausprägungen, wie Angststörung, Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Luftschadstoffe können Erkrankungen der Atemwege wie Asthma und COPD sowie Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (mit-)verursachen. Krankheitserreger durch wärmeliebende Vektoren, wie Stechmücken oder Zecken können leicht übertragen werden, weil sie ein entsprechendes Klima vorfinden.“

Konkrete Lösungsansätze für mehr Klimaschutz und Gesundheitsförderung

„Konkrete Lösungsansätze für mehr Klimaschutz und Gesundheitsförderung versprechen wir, das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg und die Deutsche Umwelthilfe (DHU), uns mit zwei Modellstädten. Unser Modellprojekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier – Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner machen“, soll dazu einen Beitrag leisten.“, so Winkler für das GKV-Bündnis weiter.

Es geht um die Entwicklung und Befähigung zur gesunden Kommune. Es geht um praktische und „sichtbare“ Umsetzungen. Es geht um den Schulweg von zu Hause in die Schule und um sichtbare gesundheitsförderliche und umweltgerechte Veränderungen der Verhältnisse, der Umgebung. Im besten Falle um Entsiegelung. Dies gelingt nur mit Gesundheit in allen Politikfeldern, Health in all policies, Partizipation und Empowerment.

In den Städten Singen und Mannheim sollen ausgehend von jeweils zwei Schulen in benachteiligten Quartieren Strukturen, Prozesse und Maßnahmen auf eine gleichermaßen umwelt- und gesundheitsförderliche Stadtentwicklung ausgerichtet werden. Unter Beteiligung (Partizipation) insbesondere von Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Akteuren im Quartier sollen mit Blick auf die Lebenswelt (kommunales Setting) von Kindern und Jugendlichen möglichst hohe präventive und gesundheitsfördernde Effekte erzielt werden – bei gleichzeitiger ökologischer Aufwertung der ausgewählten Quartiere unter den Gesichtspunkten Klimaschutz, Klimawandel-Anpassung, Stadtnatur und Biodiversität.
Hierzu bedarf es zunächst einer Bestandsaufnahme: Neben der datengestützten Erfassung und Bewertung der Belastungssituation der Zielgruppe und des Quartiers (Gesundheitsdaten, Lärm, Luft, Unfälle, Hitze u.a.) werden Schülerinnen und Schüler etwa durch Wahrnehmungsspaziergänge ihr Umfeld bewusst erleben und bewerten.

Praxisorientierter Nutzen wird über Teilhabe gemeinsam entwickelt. Wie sehen die Schulhöfe aus? Bieten sie Grün, Schatten, anstiftende Räume für Spiel und Erholung? Gibt es einladende und sichere Wege, um zu Fuß zur Schule zu gehen? Welche Rolle spielt das Grün im Quartier in Bezug auf Erholung und Aufenthaltsqualität und Hitzeschutz? Wer muss hier ebenso in die Verantwortung genommen werden? Zur weiter gefassten qualitativen Bewertung des Quartiers durch kommunale Ämter, Bürgerinnen und Bürger, Vereine und die Bewohnerschaft kommt der „Stadt-Raum-Monitor“ des Landesgesundheitsamtes zum Einsatz.
Auf der Ebene der beiden Kommunalverwaltungen wird die sinnvolle Verzahnung von Gesundheitsförderung, Umweltvorsorge und Klimaanpassung und die dafür notwendige ressortübergreifende Herangehensweise unterstützt (Health in all policies). Dafür sind Austausch, Qualifizierungs- und Peer-Learning-Formate vorgesehen, die Sensibilität und Kompetenzen stärken und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Bausteine wie etwa der Gesundheitsschutz gegenüber hitzebedingten Risikofaktoren oder Informationen und anstiftende Maßnahmen zur gesundheitsförderlichen sowie umwelt- und klimafreundlichem Bewegungsverhalten wird zusammen mit den Beteiligten erstellt und entwickelt. Dabei sichern Beteiligungsfahrpläne die Einbindung aller relevanten Akteure, textliche und kartographische Quartiersinventuren geben den Beteiligten Orientierungshilfen, Steckbriefe der partizipativ entwickelten Maßnahmen dienen der Priorisierung und Budgetierung durch die beiden Städte. Die entwickelten Maßnahmen sollen schon in einer frühen Phase Veränderungen sichtbar und erlebbar machen und abgestuft nach ihrer zeitlichen Realisierbarkeit als kommunales Handlungskonzept von den politischen Gremien in Singen und Mannheim beschlossen werden.
Kommunale Projektkoordinatoren und ressortübergreifende Lenkungsgruppen, ein projektbegleitender Fachbeirat sowie eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation gewährleisten eine stringente und fachlich breit abgestützte Umsetzung. Hierbei geht es auch um Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung.

Die Vorgehensweise im Projekt, die wichtigsten Ergebnisse sowie die Inhalte des Lern- und Qualifizierungsprozesses werden in einem praxisorientierten Leitfaden zur Übertragung auf andere Kommunen in Baden-Württemberg aufbereitet und auf einer landesweiten Fachtagung präsentiert. Die Öffentlichkeitsarbeit richtet sich an eine große Anzahl unterschiedlicher Zielgruppen sowie Verbände, Kommunen und Initiativen und soll insbesondere zur Verbreitung der im Projekt angewandten Methoden und erzielten Ergebnisse das relevante Fachpublikum auf kommunaler Ebene und Landesebene adressieren.

Unser gemeinsames Modellprojekt finden Sie hier:

https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/zu-viel-grau-zu-wenig-gruen-viele-deutsche-staedte-fallen-durch-im-ersten-hitze-check-der-deutschen/

Hier können Sie die aufgezeichnete PK nachverfolgen:

https://us02web.zoom.us/rec/share/Lbicg7q-SuWWBKD_KLAknXNeuTr6hbpyivbyR_CrYcH22WzCNljzD25yHPFu4V7Y.bD-83PJ7szJCWHOe 
Kenncode:   

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Einladung zur Pressekonferenz am 30. Juli 2024 zum Download PK über Auswirkungen klimabedingter Gesundheitsgefährdungen Modellprojekt Mannheim und Singen: Wie Städte und Gemeinden zu einer gesunden Kommune entwickelt und befähigt werden können

Pressemitteilung vom 31. Juli 2024 zum Download PK über Auswirkungen klimabedingter Gesundheitsgefährdungen Modellprojekt Mannheim und Singen: Wie Städte und Gemeinden zu einer gesunden Kommune entwickelt und befähigt werden können

Pressemitteilung der DUH vom 30. Juli 2024 Zu viel Grau, zu wenig Grün: Viele deutsche Städte fallen durch im ersten Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe

Gesundheitsförderung und Klimaschutz - Pressekonferenz am 30. Juli 2024

Städte im Hitze-Check: Wo leiden die Menschen in Deutschland am meisten unter zu viel Beton und Asphalt?

In unseren Städten wird das Leben durch die sommerliche Hitze zunehmend unerträglich. Extrem hohe Temperaturen sind das größte durch die Klimakrise bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Durch eine anhaltende Flächenversieglung wird diese Entwicklung maßgeblich befeuert, wertvolle Grünflächen für Klimaausgleich und Erholung gehen auch auf dem Land verloren.

Welche Stadt bietet besonders wenig Grün als Schutz vor der Hitze? Wie haben sich Flächenversiegelung und Grünbestand in deutschen Städten und Gemeinden in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Wie wirkt sich der Trend zu mehr Flächenversiegelung auf die Gesundheit der Menschen in Deutschland aus? Und welche Forderungen für die Politik ergeben sich hieraus?

Diese und weitere Informationen erläutern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg, eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, in einer digitalen Pressekonferenz anhand von Daten der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH. Neben Forderungen an die Politik werden konkrete Lösungsansätze für mehr Klimaschutz und Gesundheitsförderung aus zwei Modellstädten vorgestellt.

Wir bitten um Anmeldung über den DUH-Newsroom.

Teilnehmende:

  • Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin DUH
  • Frank Winkler, Stellvertretender Leiter der vdek-Landesvertretung für das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg
  • Sascha Gey, Data Analyst, Luftbild Umwelt Planung GmbH

Gesundheitsförderung und Klimaschutz - Pressemitteilung vom 23. Juli 2024 zum Download Städte im Hitze-Check: Wo leiden die Menschen in Deutschland am meisten unter zu viel Beton und Asphalt?

Bündnis 52-Beauftragtentagung am 20. Februar 2024 in der vdek-Landesvertretung, u. a. mit dem Thema Klima und Gesundheit

Frank Winkler von der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg stellt u. a. das GKV-Projekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier“ gemäß dem health in all policies-Ansatz vor.

 

Kommunale Gesundheitskonferenz Bündnis 52 Beauftragten-Tagung der 44 Stadt- und Landkreise in der vdek-LV, Beauftragte im Gruppenbild

Themen waren Klima und Gesundheit, der health in all policies-Ansatz und der Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes. Die Teilnehmenden: Tobias Tschinkel DAK, Martin Beck TK, Cornelia Gsell TK, Annalena Szigeth vdek, Birgit Meyering KKH. Digital zugeschaltet waren: Melanie Rottländer TK, Dominik Wenz SBK, Jürgen Matkovic BKK WMF, Klaus Riesterer IKK classic, Eva Bachthaler BKK VP, Cristoph Armbruster BKK SBH, Aleander Kraft BKK Scheufelen, Uwe Holzmüller DAK, Carola Waldraff BKK GB.

Außerdem vor Ort in der vdek-Landesvertretung: Frank Winkler vdek-LV Baden-Württemberg, Heinz-Peter Ohm, Sprecher der Kommunalen Gesundheitskonferenzen Baden-Württemberg, Nicole Lüdeke IKK classic, Carlos Philipp BKK-LV Süd, Gisbert Frühauf, Knappschaft (von links nach rechts).

Klima und Gesundheit
Mit dem Health in all Policies-Ansatz gesund unterwegs im Stadtquartier

Das Gesundheitssystem der Zukunft muss nachhaltig(er) werden. Deshalb rücken Präventions- und Gesundheitsförderungsprojekte, welche die Themen Klima, Gesundheit und Nachhaltigkeit „sichtbar berühren“, immer stärker in den Blickpunkt. Im Oktober 2023 startete das GKV-Projekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier“ im kommunalen Setting. Hierbei wird der Health in all Policies-Ansatz verfolgt. Es geht darum, Gesundheit in allen Politikfeldern zu verankern, so jedenfalls ist die von der WHO verfolgte Strategie, die unter dem Begriff „Health in all Policies“ (HiaP) eingeführt wurde und Ressort sowie Politikfeld übergreifende Zusammenarbeit im Sinne einer Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verfolgt. Hierzu gibt es neben der kommunalen auch eine Verantwortung auf Landesebene, welche sich in den jeweils dafür zuständigen Ministerien abbilden lässt. Insbesondere auf kommunaler Ebene und mit den Möglichkeiten des Präventionsgesetzes wird der Ansatz in den letzten Jahren zunehmend in Baden-Württemberg verfolgt, während es auf internationaler Ebene bereits seit Jahrzehnten verschiedene etablierte Beispiele gibt.

Die Bündnis 52-Beauftragten der 44 Stadt- und Landkreise, bestehend aus dem BKK-Landesverband Süd, der IKK classic, der Knappschaft und der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, kommen am 20. Februar 2024 in der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg zusammen, um sich u. a. über das GKV-Projekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier“ gemäß dem Health in all Policies-Ansatz zu informieren und auszutauschen. Hierzu wird Frank Winkler vom vdek unter der Rubrik „Klima und Gesundheit“ über den aktuellen Stand des Projektes berichten. Das Projekt wird durch das GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg gefördert. Kinder und Jugendliche in Schulen benachteiligter Stadtquartiere sollen partizipativ eingebunden werden. Mit Health in all Policies soll Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe etabliert werden. Darüber hinaus geht es darum, die aktive Mobilität zu fördern, Wohlfühlorte zu schaffen und in den Modellstädten Mannheim und Singen Strukturen und Prozesse auf eine umweltgerechte und gesundheitsfördernde Stadtentwicklung auszurichten. Hierzu sind zunächst die urbanen Gesundheitsbelastungen und -ressourcen zu analysieren. Es geht darum, die Schulhöfe und die sie umgebenden Stadtviertel gesünder und lebenswerter zu gestalten. In den Fokus genommen wird der Lärm im urbanen Raum, außerdem die Wärmeinseln im urbanen Raum und deren Luftqualität. Näher in Augenschein wird der Bewegungsmangel im urbanen Raum genommen. Hierzu gehören die Zunahme sitzender Lebensstile, autogerechte Stadträume, mangelnde frei zugängliche Bewegungsräume und in Gänze der Bewegungsmangel als Risikofaktor für die Gesundheit. Die körperliche Aktivität steht im Zentrum und soll die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unterstützen. Es gilt, die Ressourcen im urbanen Raum herauszuarbeiten. Es geht um aktive Mobilität als Gesundheitsressource. Naturräume sollen als Orte der Bewegung, der sozialen Interaktion, der Ruhe und Erholung sowie der Reduktion von Umweltbelastungen aufbereitet werden. Somit sollen die Naturräume vor Ort, die Gesundheit und das Wohlbefinden positiv beeinflusst werden. Es geht um gesundheitliche Chancengleichheit, intersektorales Verständnis, Vernetzung und Nachhaltigkeit, Nutzenorientierung, Empowerment, Selbstwirksamkeit und Selbsthilfe sowie Salutogenese, heißt: den individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit.

Das Projekt der GKV, welches mit den Städten Mannheim und Singen sowie der Deutschen Umwelthilfe und der GKV Baden-Württemberg durchgeführt wird, startete im Oktober 2023 und hat eine Laufzeit bis September 2027. Eine wissenschaftliche Evaluation soll Ergebnisse und Erkenntnisse zu Tage fördern, welche auch für andere Kommunen in Baden-Württemberg Beispiel gebend sein könnten.

Klima und Gesundheit funktioniert nur mit Gesundheitskompetenz

Die Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg stimmt sich am 7. Februar 2024 in der vdek-LV in Stuttgart ab

Politikfachebene der Bündnis 52-Verbändekooperation in der vdek-LV, 1 Frau , 3 Männer stehend

Kassenartenübergreifend sind die Vertreterinnen und Vertreter der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg in Stuttgart mit einer gemeinsamen konsentierten politischen Strategie unterwegs. Gemeinsam wurden die gemeinsamen Interessen und politischen Positionen abgestimmt und auf den Weg gebracht. Gemeinsam wird es auch in diesem Jahr am 15. Mai 2024 einen Frühlingsempfang im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart geben. Erwartet werden wie in den vergangenen Jahren auch wiederum ca. 150 Teilnehmende des baden-württembergischen Gesundheitswesens. Am 18. September 2024 findet darüber hinaus die traditionelle gesundheitspolitische Veranstaltung mit wiederum erwarteten rund 200 Teilnehmenden im GENO-Haus statt. Das Foto zeigt: Carlos Philipp, Stabsstelle Politik, Presse, Öffentlichkeitsarbeit des BKK-LV Süd, Frank Winkler, Leiter Politik und Kommunikation der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Nicole Lüdeke, Referentin Stab Politik der IKK classic, Gisbert Frühauf, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Knappschaft, Regionaldirektion München (von links nach rechts).

Klima und Gesundheit - Veröffentlichung der Ersatzkassen zur gemeinsamen Prävention und Gesundheitsförderung am 29. Januar 2024

Titelblatt Januar 2024

In der Sonderausgabe Januar 2024 wird das zurückliegende Projektjahr der aktuell laufenden ersatzkassengemeinsamen Projekte in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart prozessual vorgestellt. Außerdem wird auf die ersten Ergebnisse im Rahmen der gesundheitspolitischen vdek-Veranstaltung in Stuttgart vom 25. Oktober 2023 mit dem Titel „Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen“ eingegangen.

Offizieller Startschuss mit den Projektpartnern am 14. Dezember 2023:
Klima und Gesundheit in der kommunalen Lebenswelt zusammen denken

Zum heutigen Auftaktgespräch kommen die Projektpartner, bestehend aus Vertretern der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Städte Mannheim und Singen sowie der GKV Baden-Württemberg zusammen. Seit dem 1. Oktober 2023 arbeiten die Projektpartner gemeinsam zusammen und ziehen an einem Strang. Das Modellprojekt „Gesund unterwegs im Stadtquartier – die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner machen“ wurde von langer Hand bereits im April mit den Verantwortlichen der Stadt Mannheim, der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der GKV Baden-Württemberg in der vdek-Landesvertretung vorbereitet. Im Mai folgte ein Austausch in der Stuttgarter Landesvertretung mit den Verantwortlichen der Stadt Singen, der DUH und der GKV Baden-Württemberg.

Im Rahmen einer gesundheitspolitischen Veranstaltung am 25.10.2023 mit dem Titel „Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen“ wurde das Projekt bereits intensiv und konstruktiv eingesteuert und diskutiert.

Ziel des Projektes ist es, in den Modellstädten Singen und Mannheim Strukturen und Prozesse auf eine umweltgerechte und gesundheitsförderliche Stadtentwicklung auszurichten. Beteiligungs- und Maßnahme-orientiert soll die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner werden. Exemplarisch setzt das Projekt an vier Schulen und den sie umgebenden belasteten Stadtquartieren an. Dabei sollen möglichst hohe präventive und gesundheitsfördernde Effekt erzielt werden – bei gleichzeitiger ökologischer Aufwertung der ausgewählten Quartiere unter den Gesichtspunkten Klimaschutz, Klimawandelanpassung, Stadtnatur und Biodiversität. Gesundheitsförderung und Umweltschutz sollen als fester Bestandteil der jeweiligen Gesundheitskonzepte der Städte etabliert und verstetigt werden.

Frank Winkler von der vdek-Landesvertretung unterstrich bei der gemeinsamen Auftaktveranstaltung mit allen Projektbeteiligten, dass Klima und Gesundheit zusammen gedacht werden müssen. Wir wollen mit dem Health in all policies-Ansatz Gesundheitskompetenz und Partizipation ausbilden. Hierbei spielt die Eigenverantwortung eine nicht untergeordnete Rolle. Für die GKV Baden-Württemberg sei es insgesamt wichtig, dass mit diesem Projekt nicht nur an die Symptome, sondern an die Ursachen des Zusammenhangs von Klima und Gesundheit herangegangen wird. Mit der Digitalisierung als Instrument sowie einem eigens hierzu entwickelten Stadt-Raum-Monitor können auf eine professionelle Art und Weise Bedarfe festgestellt werden. Entscheidend wird auch sein, dass die Experten des Landesgesundheitsamts, der Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit, des Quartiers 2030 sowie die Kommunalen Gesundheitskonferenzen in Konstanz und Mannheim mit einbezogen werden. Für den Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Michael Mruck, können wir Klima und Gesundheit im kommunalen Setting nur gemeinsam angehen. „Wir müssen uns vernetzen, Synergien schaffen und insgesamt Sektoren übergreifend und innovativ denken.“

Die GKV Baden-Württemberg freut sich mit ihren Projektpartnern auf das Modellprojekt, welches für den Zeitraum Oktober 2023 bis September 2027 vorgesehen ist.

Klima und Gesundheit – wir sitzen gemeinsam in einem Boot

Pressemitteilung vom 25.10.2023 zum Download: Gesundheitspolitische Veranstaltung: Klima und Gesundheit – wir sitzen gemeinsam in einem Boot

Einladungsprogramm 25. Oktober 2023, Hospitalhof, Stuttgart: Klima und Gesundheit - gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen

Gesundheitspolitische vdek-Veranstaltung "Klima und Gesundheit" am 25. Oktober 2023 in Stuttgart

Klima und Gesundheit - Die Referierenden mit Moderator, 5 Frauen und 4 Männer stehend

Die Referierenden mit dem Moderator. Ziehen an einem Strang: Markus Zipf, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Ministerialdirektorin Leonie Dirks, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Verena Ilg, Projektpartnerin der Stadt Singen, Michael Mruck, Leiter der vdek-Landesvertretung, Ulrike Pernack, stellvertretende Abteilungsleiterin Gesundheit beim vdek, Markus Koffner, Leiter regionales Vertragswesen Techniker Krankenkasse, Holger Wemmer, Annette Faust-Mackensen, beide Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart,  Jill Stahl, Referentin Prävention und Gesundheitsförderung vdek-LV und Moderator Frank Winkler, Leiter Politik und Kommunikation bei der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg (von rechts nach links).

vdek-Veranstaltung Klima und Gesundheit: 2 Frauen und 3 Männer im Stehen diskutierend

Die Diskussionsplattform Klima und Gesundheit zeigte deutlich, dass es Sinn macht, die Thematik im kommunalen Setting anzugehen: Ein guter Ansatz, um etwas zu bewegen, meinen Verena Ilg, Quartierskoordinatorin Stadt Singen, Ministerialdirektorin Leonie Dirks, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Moderator Frank Winkler, vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Holger Wemmer, Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart und Markus Zipf, Deutsche Umwelthilfe (DHU) (von rechts nach links).

Lesen Sie hierzu unsere vdek-PM

vdek-Veranstaltung Klima und Gesundheit: Mann am Pult stehend vor Publikum

Das Thema „Klima und Gesundheit“ ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung betont Michael Mruck, Leiter der vdek-Landesvertretung, gleich zu Beginn seiner Begrüßungsrede im Hospitalhof in Stuttgart. Und: es geht nur gemeinsam. Wir müssen uns vernetzen, Synergien schaffen und insgesamt „neu und innovativ denken“.

vdek-Veranstaltung Klima und Gesundheit, Mann am Rednerpult stehend

Das Thema „Klima und Gesundheit“ ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung betont Michael Mruck, Leiter der vdek-Landesvertretung, gleich zu Beginn seiner Begrüßungsrede im Hospitalhof in Stuttgart. Und: es geht nur gemeinsam. Wir müssen uns vernetzen, Synergien schaffen und insgesamt „neu und innovativ denken“.

Ulrike Pernack, Frau am Rednerpult stehend

Ulrike Pernack, stellvertretende Abteilungsleiterin Gesundheit und vdek-Referatsleiterin Prävention und Gesundheitsförderung, gab einen Überblick über Herangehensweise und Initiativen des vdek. So sei Prävention und Gesundheitsförderung ein Hebel für die Gesundheit und das Klima.

vdek-Veranstaltung Klima und Gesundheit, begeistertes Publikum

Rund 80 Teilnehmende besuchten die vdek-Veranstaltung. Ministerialdirektorin Leonie Dirks vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration informierte über das Leistungsspektrum der Landesregierung und insbesondere ihres Hauses. Es geht nur gemeinsam, wichtig sind dabei Partizipation und Gesundheitskompetenz. Das interessierte Publikum jedenfalls war interdisziplinär und bunt gemischt vertreten. Anwesend waren etwa Vertreter des Landes, Kommunen, Gesundheitsämter der Landkreise, des Hausärzteverbands der BWKG, des Medizinischen Dienstes, des Württembergischen Landessportbunds sowie GKV-Vertreter aller Kassenarten.

vdek-Veranstaltung Klima und Gesundheit, Moderator mit 2 Frauen und 3 Männer diskutieren stehend

Klima und Gesundheit sind nicht nur eine Herausforderung für die Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen, sondern insbesondere eine Herausforderung für die öffentliche Hand mit Bund, Land und Kommunen. Diese globale Herausforderung müssen die Akteurinnen und Akteure in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen im Rahmen einer gemeinsamen Strategie kleinteilig und vernetzt, aber nicht minder effektiv angehen.

Ein effektiver Ansatz sind Projekte im kommunalen Setting mit einem Health in all policies-Anspruch. Bekanntlich ergeben viele Mosaiksteine ein Bild, befand Moderator Frank Winkler vom vdek, im Rahmen der sich anschließenden Diskussionsrunde mit Ministerialdirektorin Leonie Dirks vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Verena Ilg, Projektpartnerin der Stadt Singen, Holger Wemmer, Klimaexperte beim Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart, Markus Zipf von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Markus Koffner als Vertreter der GKV. Besprochen wurde u. a. ein großes Präventionsprojekt mit den Städten Mannheim und Singen, der GKV Baden-Württemberg sowie der DUH. „Gesund unterwegs im Stadtquartier – Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gesünder, vielfältiger und grüner machen“. Seit dem 1.10.23 hat die vdek-Landesvertretung mit ihren Partnerinnen und Partnern diesen konkreten präventiven Projektansatz in Sachen Klima und Gesundheit in der Umsetzung unternommen. Laufzeit bis September 2027. Wir sind gemeinsam auf die Ergebnisse gespannt.

Die vdek-Landesvertretung stellte mit „Gesund leben im Kornhasen“ ein konkretes Projekt vor, in welchem die Themen Gesundheit und Klima bereits ansatzweise verbunden werden. Darüber berichteten Jill Stahl, vdek, Annette Faust-Mackensen und Holger Wemmer, beide vom Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart.

Klima und Gesundheit - Moderator in der Mitte mit 2 Frauen und 3 Männern

Diskussionsrunde (v. l. n. r.): Markus Zipf von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Holger Wemmer, Klimaexperte beim Gesundheitsamt Stuttgart, Moderator Frank Winkler von der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Ministerialdirektorin Leonie Dirks, Verena Ilg, Projektpartnerin der Stadt Singen, und Markus Koffner für die GKV

25_10_23_KlimaGesundheit_Programm

Einladung zu: "Klima und Gesundheit - gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen". Gesundheitspolitische Veranstaltung am 25. Oktober 2023 in Stuttgart.  

Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen

Das Thema ist dringend. Der Klimawandel ist die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit. Dies sagt nicht nur die Weltgesundheitsorganisation; es betrifft uns ganz konkret in Europa, Deutschland und Baden-Württemberg. Und es ist nicht nur eine Herausforderung für die Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen, sondern insbesondere eine Herausforderung für die öffentliche Hand mit Bund, Land und Kommunen. Diese globale Herausforderung müssen die Akteurinnen und Akteure in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen im Rahmen einer gemeinsamen Strategie kleinteilig und vernetzt, aber nicht minder effektiv angehen. Bekanntlich ergeben viele Mosaiksteine ein Bild. Diesen Versuch jedenfalls unternimmt die vdek-Landesvertretung mit ihren Partnerinnen und Partnern mit dieser gesundheitspolitischen Veranstaltung.

Starkwetterereignisse wie Stürme, Fluten und Hitzewellen, die Zunahme von Allergien und die Ausbreitung von zum Teil neuen Infektionskrankheiten stellen Herausforderungen für die Prävention, Behandlung und Langzeitpflege dar. Gleichzeitig trägt der Gesundheitssektor mit 5 Prozent in Deutschland in erheblichem Maße zur Emission von Treibhausgasen bei, die den Klimawandel mit verursachen. Umso wichtiger ist es, dass sich die gesetzliche Krankenversicherung und die soziale Pflegeversicherung ökologisch nachhaltig und klimaneutral weiterentwickeln und dabei neue, mit Klima- und Umweltveränderungen einhergehende Präventions- und Versorgungsbedarfe berücksichtigen.

Im Rahmen der gesundheitspolitischen Veranstaltung "Klima und Gesundheit - gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen" am Mittwoch, 25. Oktober 2023, 9:30 - 12:00 Uhr, im Hospitalhof, Büchsenstraße 33, im Elisabeth- und Albrecht-Goes-Saal in Stuttgart diskutiert die vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg mit ihren Gästen, u. a. der Landesregierung und der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Gleichzeitig stellt der vdek seine Ansätze und Maßnahmen vor, welche einen Beitrag leisten können und wie gemeinsam gesunde Lebenswelten gestaltet werden können.

Nähere Informationen über das Programm der Einladung mit den Referierenden entnehmen Sie bitte der beigefügten Einladung mit Programm (Anlage), zu welchem wir Sie für den 25. Oktober 23 hiermit herzlich einladen.

Pressemitteilung vom 16. Oktober 2023 als Download: Einladung zur gesundheitspolitischen Veranstaltung 25. Oktober 2023: Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen

Einladung - Programm - Anmeldung: Einladung zur gesundheitspolitischen Veranstaltung am 25. Oktober 2023: Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen

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Die vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg freut sich auf Sie!

Lesen Sie hierzu unsere vdek-PM

Klima und Gesundheit - Landeshauptstadt Stuttgart und vdek-Landesvertretung tauschen sich am 10. Oktober 2023 in Stuttgart aus

 

Klima und Gesundheit in der vdek-LV. 3 Frauen und 2 Männer in der Gruppe stehend

Beim Thema Klima und Gesundheit tauschen sich die Landeshauptstadt Stuttgart, Pflegeeinrichtungsleiterin Christine Schneider, Annette Faust-Mackensen, Gesundheitsamt Stuttgart, Jill Stahl, vdek-Referentin Projektmanagement Prävention und Gesundheitsförderung, Holger Wemmer, Gesundheitsamt Stuttgart und Frank Winkler, Leiter Politik und Kommunikation der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg (von rechts nach links) aus. Am 25. Oktober 2023 findet eine gemeinsame gesundheitspolitische Veranstaltung "Klima und Gesundheit – gemeinsam gesunde Lebenswelten schaffen" im Hospitalhof in Stuttgart statt. Näheres zum Programm finden Sie unter unserer Rubrik Veranstaltungen https://www.vdek.com/LVen/BAW/Gesundheitspolitik/Veranstaltungen/2023.html

Klima und Gesundheit
Resolution der Mitgliederversammlung des vdek vom 8. Dezember 2022

Resolution vom 8. Dezember 2022 zum Download„Klima und Gesundheit zusammen denken“

 

 

Ersatzkassen verabschieden Resolution: „Klima und Gesundheit zusammen denken“

Auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) am 8. Dezember 2022 haben die gewählten Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse) eine Resolution zum Thema „Klima und Gesundheit zusammen denken“ verabschiedet. Darin setzen sich der vdek und seine Mitgliedskassen insbesondere für eine klimaneutrale Gestaltung des Gesundheitswesens in absehbarer Zeit ein. Der ehrenamtliche Verbandsvorsitzende und Versichertenvertreter, Uwe Klemens, betonte: „Wir als Ersatzkassen mit rund 28 Millionen Versicherten haben eine große Verantwortung auch im Bereich des Klimaschutzes, die wir ernst nehmen. Der Gesundheitssektor in Deutschland ist für 5,2 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zudem nehmen hitze- und krankheitsbedingte Krankheiten und Todesfälle zu. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung, dass das Gesundheitswesen seinen Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlage leistet. Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!“

vdek und Ersatzkassen wollen bis 2030 klimaneutral werden

Dabei geht es dem vdek und den Ersatzkassen um solidarisches Handeln. Ausgehend vom eigenen ökologischen Fußabdruck haben sie bereits Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen und Ressourcenverbrauch, wie zum Beispiel die Umsetzung von Energiesparkonzepten, die Umstellung auf Ökostrom oder auch die verstärkte Digitalisierung von Arbeitsprozessen und Druckerzeugnissen, eingeleitet. Ihr selbstgestecktes Ziel ist es, bis spätestens 2030 klimaneutral zu werden

Nachhaltigkeit in den Fokus rücken

Die Ersatzkassen wollen sich dafür stark machen, dass die Gesundheits- und Pflegeversorgung nachhaltig gestaltet wird. Sektorenübergreifend sollten Gesundheitseinrichtungen in die Lage versetzt werden, Energie zu sparen, Emissionen deutlich zu reduzieren und ausreichend Schutz vor Extremwetterlagen wie Hitze und Unwetter zu bieten, so Klemens. Bund und Länder seien hier gefordert, Mittel bereitzustellen: der Bund im Rahmen des im Koalitionsvertrag angekündigten Klima- und Transformationsfonds, die Länder im Rahmen ihrer Verpflichtung zur Übernahme der Investitionskosten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Ressourceneffizienz und Digitalisierungspotenziale

Auch die Ressourceneffizienz müsse mehr in den Blick genommen werden. Hebel lägen etwa im Bereich der Produktion von Medizinprodukten und Arzneimitteln und deren Lieferketten sowie bei der Speisenversorgung in Gesundheitseinrichtungen. Die Digitalisierung biete hier eine große Chance für einen reduzierten Ressourcenverbrauch. So könnten Informations- und Kommunikationstechnologien dafür eingesetzt werden, Strom zu sparen oder Transportwege zu vermeiden.

Klimakompetenz der Versicherten stärken

Die Stärkung der Kompetenzen der Versicherten für ein klimagerechtes Verhalten ist ein weiteres Ziel. Dies soll u. a. im Rahmen ihrer Präventionsaktivitäten geschehen. Die Themenbereiche Hitzeversorgung, der Umgang mit Allergien sowie der verstärkte Schutz vor UV-Belastung stehen hier besonders im Fokus.