Der Weg zur Gesundheitsversorgung von morgen

Pressemitteilung Bremen, 24.03.2023

Es gibt viele Herausforderungen, vor denen die Gesundheitspolitik bundesweit steht und es gibt zahlreiche Ansätze auf der Landesebene, diesen zu begegnen. Die zukünftige Gesundheitsversorgung braucht effizientere Strukturen und den zielgerichteten Einsatz der Ressourcen, vor allem der knappen Ressource „Personal“. Dies zu einem Schwerpunkt zu machen, fordern die Ersatzkassen von allen Parteien, die sich am 14. Mai 2023 zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft stellen.

Wie die Versorgung zukünftig aussehen muss und wie der Weg dorthin sein kann, hat der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Landesvertretung Bremen, im Einzelnen in einem Positionspapier formuliert.

Aktiv Strukturen anpassen und verbessern

Krankenhausstrukturen, Notfallversorgung und Rettungsdienst, Pflege, ambulante Versorgung und neue Versorgungskonzepte, das sind die Themen, zu denen die Ersatzkassen ihre Vorschläge gemacht haben.

So muss die künftige Regierung zum Beispiel bei der Krankenhausplanung eine aktivere Rolle einnehmen und den Kliniken zuweisen, welche Leistungen sie erbringen sollen. Dadurch wird die Mehrfachvorhaltung zurückgefahren, durch die Konzentration von fachlichem Know-how steigt die Qualität und es wird nicht unnötig viel Personal an unterschiedlichen Standorten gebunden.

Auch mehr Investitionsmittel von Land und Bund für klimaneutrale Baumaßnahmen sind in Zukunft nötig.

Weitere strukturelle Defizite birgt die Notfallversorgung. Um das unübersichtliche und oft überlastete Angebot zu verbessern, sind Integrierte Notfallzentren an dafür geeigneten Kliniken sowie ein gemeinsames Notrufsystem des ambulanten und stationären Sektors wichtig. Nur so können alle Hilfsangebote besser verzahnt werden, um Patient:innen im Notfall optimal zu versorgen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen.

Eigenanteile senken

Eine weitere große Baustelle sind die stetig steigenden Eigenanteile für Bewohner:innen von Pflegeheimen. Ein Teil der Lösung ist es, nach Überzeugung der Ersatzkassen, dass das Land die Investitionsmittel für Pflegeeinrichtungen übernimmt.

„Digitalisierung, Energieeffizienz und Personalmangel sind nur drei der Stichworte, die unser Gesundheitswesen derzeit vor große Herausforderungen stellen. Die Ersatzkassen zeigen mit ihren Gesundheitspolitischen Forderungen zur Bürgerschaftswahl einen Aufriss der Probleme und zeichnen Wege vor, wie die Versorgung zukunftsfähig gestaltet werden kann“, so Torsten Barenborg, Leiter der vdek-Landesvertretung Bremen.

Sie finden die Positionen unter www.vdek.com/LVen/BRE.html

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