Erste Pflegenoten zeigen erfreuliche Qualität in Pflegeheimen in M-V

Die transparente Prüfung der Pflegeheime nach den neuen Richtlinien zur Pflegetransparenz zeigen ein insgesamt positives Ergebnis.

Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern 52 Heime und damit etwa ein Viertel aller stationären Pflegeeinrichtungen nach den neuen Transparentrichtlinien überprüft.

Seit dem 1. Juli dieses Jahres werden bei den Prüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Pflegenoten von Eins bis Fünf für ausgewählte Prüfbereiche vergeben. Dazu wird anhand von Begutachtungen und Fragebögen die medizinisch-pflegerische Versorgung, der Umgang mit demenzkranken Bewohnern, die soziale Alltagsbetreuung und Faktoren wie Wohnumfeld, Hauswirtschaft, Hygiene und Verpflegung eingeschätzt.

Abschließend gibt es noch eine Note für das Gesamtergebnis.

41 (80 Prozent) der geprüften Heime liegen in der Pflegeversorgung im sehr guten und guten Bereich. Das gleiche gilt für die Betreuung dementer Bewohner. Noch besser sieht es in den Bereichen Alltagsbetreuung und Wohnumfeld, Hygiene und Verpflegung aus, wo nahezu alle geprüften Heime eine sehr gute Qualität anbieten.

Dementsprechend gibt es auch kein Heim, das in einem der geprüften Bereiche ein Mangelhaft oder Ungenügend erhalten hat.

„Diese Entwicklung sehen wir sehr positiv“, so vdek-Pressesprecher Dr. Grübler, „und hoffen, dass sich dieses Ergebnis auch bei den anderen Heimen in dieser Qualität nachweisen lässt.“

Ab 2011 werden alle Heime einmal im Jahr überprüft.

Die Transparenzberichte werden ab Dezember auch veröffentlicht. Dann müssen beispielsweise die geprüften Heime ihr Ergebnis an einer gut sichtbaren Stelle aushängen. Gleichzeitig kann man die Noten auf den Internetseiten der Pflegekassen oder auch im „Pflegelotsen der Ersatzkassen“ (www.pflegelotse.de) einsehen.