Bewertungsausschuss beschließt höhere Vergütung für Ärzte

Aus Sicht der Landesvertretung der Ersatzkassen ist die heute vom Gemeinsamen Bewertungsausschuss (G-BA) der Ärzte und Krankenkassen bundesweit festgelegte leichte Erhöhung der Arzthonorare ein Kompromiss, der unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheint.

Nachdem das durchschnittliche Gesamteinkommen je Arzt zwischen 2007 (142.000 Euro) und 2010 (164.000 Euro) kräftig um 15,5 Prozent gestiegen ist, erhalten die Ärzte auch in diesem Jahr wiederum eine Erhöhung. Diese fällt zwar mit 0,9 Prozent oder etwa 270 Millionen Euro geringer aus, als in den Vorjahren, ist aber angesichts der von einem Gutachten der Krankenkassen festgestellten gesunkenen Aufwendungen für die Praxen durchaus eine akzeptable Verbesserung.

„Auf jeden Fall bleibt jetzt überhaupt kein Spielraum für angekündigte Streiks der Ärzte“, so Karl Nagel, Leiter der vdek-Landesvertretung. „Der genaue Honorarbetrag für unsere Ärzte im Land muss nun in regionalen Verhandlungen bestimmt werden. Ich hoffe, dass die ärztlichen Funktionäre in Mecklenburg-Vorpommern den Spruch des G-BA akzeptieren und die Verhandlungen nicht mit unnötigen Leistungsverweigerungen behindern.“

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