Hospizarbeit lebt vor allem von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Auf diese kommt bei der Betreuung sterbender Kinder eine besondere Herausforderung zu. Solche Situationen sind emotional noch belastender, als wenn ein sehr alter Mensch stirbt.
„Aus diesem Grund danke ich heute, am bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit, ganz besonders jenen Helfenden, die auch jüngeren Menschen ein würdevolles Sterben in der Häuslichkeit ermöglichen und den Angehörigen in dieser besonderen Belastungssituation hilfreich zur Seite stehen“, versichert Kirsten Jüttner, Leiterin der Landesvertretung der Ersatzkassen.
Zum Glück nur wenige Fälle
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Kinderhospizarbeit auf Grund der zum Glück geringen Fallzahlen vor allem auf ambulante Hospizdienste konzentriert. Im Jahr 2020 wurden zwei solcher Dienste in Greifswald und Rostock gefördert. In Einzelfällen übernehmen gegebenenfalls auch ambulante Hospizdienste für Erwachsene eine Kinderbegleitung.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 30 derartige Begleitungen für Kinder durchgeführt. Das bedeutet glücklicher Weise nicht automatisch, dass diese betreuten Kinder auch alle verstorben sein müssen.
Hinweis:
Die Gesamtfördersumme der gesetzlichen Krankenkassen für die Hospizarbeit in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt lag im Jahr 2020 bei über 1,6 Mio. Euro. Der Anteil der Ersatzkassen davon betrug 47 Prozent (759.416 EUR von 1.610.297 EUR).
Kontakt
Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern
Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com