Eine Untersuchung des Zentralinstitutes für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) zur Inanspruchnahme der Rufnummer des Kassenärztlichen Notdienstes für das Jahr 2021 hat interessante Ergebnisse erbracht.
Geeignete Hilfe durch den Notarzt
Von den rund 1,2 Mio. Anrufen wurden drei Prozent als tatsächliche Notfälle identifiziert und rettungsdienstliche Maßnahmen eingeleitet (Weitergabe des Falles an den Rettungsdienst, Rufnummer 112). In über drei Viertel aller Fälle konnten die beim Telefonat geschilderten Situationen und Symptome durch Vertragsärzte behandelt werden, meist innerhalb von 24 Stunden.
Richtige Rufnummer schont Ressourcen
„Offensichtlich wurde die bundeseinheitliche Rufnummer von den Menschen, die die 116117 gewählt hatten, bewusst und situationsgerecht genutzt.“, so die Leiterin der Landesvertretung der Ersatzkassen, Kirsten Jüttner. „Das wäre in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung, um die knappen Ressourcen im Rettungsdienst und in der kassenärztlichen Notfallversorgung sachgerecht einsetzen zu können.“
Lediglich bei etwa 20 Prozent der Anrufenden konnte keine dringliche Behandlungsbedürftigkeit festgestellt werden. Jedoch konnte sicher auch diesen Menschen die eine oder andere Sorge genommen werden.
Das ZI, dass die Online-Auswertungen der medizinischen Ersteinschätzungen im Netz zur Verfügung stellt, will diese ab Mai sogar tagesaktuell anbieten.
Weiterführender Link: https://smed.ziapp.de/
Kontakt
Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern
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