Die Ersatzkassen in Mecklenburg-Vorpommern haben grünes Licht für die Fortsetzung des erfolgreichen Präventionsprojektes „Spielen, Zappen, Klicken“ gegeben. Damit können sich in Kitas und Horten tätige Erzieherinnen und Erzieher jetzt für eine weitere Projektphase bewerben.
„Kinder und ihre Familien leben heute in einem Spannungsfeld, in dem der richtige Umgang mit Medien eine zentrale Rolle spielt. Während viele Erwachsene selbst noch nach einem geeigneten Weg suchen, gilt es, einen solchen von Beginn an auch den Kindern zu vermitteln. Birgt doch ein falscher Umgang mit Medien in der Kindheit zahlreiche gesundheitliche Gefahren“, so Kirsten Jüttner, Leiterin der vdek-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.
In Kitas und Horten einen gesunden Umgang mit Medien lernen
Deshalb sei es wichtig, dass sich Eltern und pädagogische Fachkräfte in Kitas und Horten für die digitale Welt ihrer Kinder interessieren, gemeinsam mit ihnen surfen oder spielen und ihnen so den Weg in eine gesunde Mediennutzung ermöglichen.
„Unser gemeinsames Projekt setzt daher konkret bei der Rolle der Erzieherinnen und Erzieher vor Ort an. Durch den Einsatz entsprechender Kenntnisse und Methodiken sollen sie befähigt werden, Kindern einen altersgerechten Weg zu einem geeigneten Medienumgang zu eröffnen und zeitgleich den Eltern eine kindgerechte Medienkompetenz näherzubringen“, so Christian Krieg, Referent für Mediensuchtprävention bei der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen Mecklenburg-Vorpommern, LAKOST MV. Gemeinsam mit weiteren Experten realisiert die Institution das unter der Dachmarkte „Gesunde Lebenswelten“ erfolgreich laufende Präventionsprojekt.
Expertinnen und Experten unterstützen Teilnehmende auch in neuer Projektphase
„Unsere sehr umfangreiche Evaluierung hat gezeigt, dass unsere Projektpartner wirklich großartige Arbeit leisten, so dass wir mit unserem Präventionsprojekt echte Erfolge erzielen. Die meisten der bisherigen Teilnehmenden haben bereits erfolgreich eine medienpädagogische Elternarbeit gestartet, und auch einrichtungsspezifische Medienkonzepte entwickelt. Hier allerdings gestaltet sich die Umsetzung nicht in jedem Fall leicht. Daher kommt einer Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten zukünftig eine noch größere Bedeutung zu“, so Kirsten Jüttner mit Blick auf die kommende Projektphase.
Für eben diese, darauf weist Christian Krieg hin, seien noch ein paar Plätze frei. „Wir möchten alle interessierten Erzieherinnen und Erzieher im Land ermutigen, sich jetzt anzumelden. Die bisherigen Teilnehmenden haben immer wieder unterstrichen, dass sie in der Projektarbeit ganz neue Sicht- und Herangehensweisen entwickelt haben, die heute dem Gesundheitsschutz der Kinder sowie auch dem eigenen Umgang mit Medien dienen“, so Kirsten Jüttner und Christian Krieg.
Jetzt für neue Projektphase bewerben
Interessierte Erzieherinnen und Erzieher können sich für Anmeldungen oder weitere Fragen zum Projekt an „Schabernack – Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe e. V.“ in Güstrow wenden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sind unter der Telefonnummer 03843-83380 sowie der E-Mail-Adresse info@schabernack-guestrow.de erreichbar.
Hintergrund „Spielen, Zappen, Klicken“
In Zusammenarbeit mit der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen Mecklenburg-Vorpommern, LAKOST MV, und weiteren Experten soll das unter der Dachmarke „Gesunde Lebenswelten“ angesiedelte Projekt die Teilnehmenden befähigen, einrichtungsspezifische Medienkonzepte zu entwickeln und die Eltern für einen kindgerechten Medienumgang zu sensibilisieren. » Lesen
Hintergrund „Gesunde Lebenswelten“
Unter der Dachmarke „Gesunde Lebenswelten“ bündeln die Ersatzkassen über den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ihr Engagement zur Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit und vereinen verschiedene Aktivitäten mit dem Fokus auf Zielgruppen mit besonderem Präventions- und Gesundheitsförderungsbedarf. Der vdek unterstützt Menschen durch eine gesundheitsfördernde Gestaltung ihrer Lebenswelten: Ob in der Kommune, der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, der stationären Pflegeeinrichtung oder im Krankenhaus. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt der vdek bundesweit Ansätze und setzt Projekte um, die gemeinsam mit den Zielgruppen und Akteuren erprobt und (weiter-)entwickelt werden und bei denen die gesundheitsfördernden Wirkungen auch nach Auslaufen der Finanzierung durch die Kranken-/Pflegekassen hinaus nachhaltig gesichert werden. » Lesen
Kontakt
Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern
Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com