Aktionstag für Frauengesundheit am 28. Mai 2024 -

„Es ist schon viel erreicht, aber noch sind wir nicht am Ziel“

Der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) in Mecklenburg-Vorpommern weist aus Anlass des diesjährigen Aktionstages für Frauengesundheit am 28. Mai erneut auf eine auch heute noch nicht ausreichende Berücksichtigung geschlechterspezifischer Bedürfnisse im Gesundheitswesen hin.

„Im Vergleich zur Vergangenheit hat sich vieles schon in eine eindeutig positive Richtung entwickelt. Am Ziel einer wirklich geschlechtersensiblen medizinischen Forschung und Versorgung sind wir allerdings noch nicht“, so Kirsten Jüttner, Leiterin der vdek-Landesvertretung im Nordosten.

Frauen noch immer unterrepräsentiert

Gerade in der Erforschung und Behandlung frauenspezifischer Erkrankungen oder auch bei Krankheitsbildern, deren Symptome nicht einheitlich sind, gäbe es weiterhin Nachholbedarf. So äußere sich bei Frauen beispielsweise ein Herzinfarkt - anders als bei Männern - oftmals eher durch Schmerzen zwischen den Schulterblättern oder im Bereich von Hals und Nacken. Schnell könne hier eine nicht geschlechtersensible Diagnostik zu einem verzögerten Beginn der erforderlichen Therapien führen.

Ersatzkassen engagieren sich weiter für differenzierte medizinische Versorgung

Neben diesen, so Jüttner, gäbe es noch manch andere Themen, bei denen trotz deutlich positiver Entwicklungen mit Blick auf eine geschlechter­spezifische Medizin noch Handlungsbedarf bestehe. „Daher werden sich die Ersatzkassen auch weiterhin aktiv für eine geschlechtersensible, medizinische Versorgung einsetzen“, so Kirsten Jüttner.

Im Rahmen der konkreten Aktivitäten zur Förderung der Frauengesundheit bieten die Ersatzkassen als versichertenstärkste Kassenart im Land daher auch weiterhin ein breites Spektrum an Leistungen sowie gezielte Unterstützung. Dazu gehören beispielsweise spezielle Früherkennungs­untersuchungen oder auch konkret auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmte Programme der Prävention und Gesundheitsförderung.

Förderung der Frauengesundheit bleibt wichtige Aufgabe

„Wir sind uns bewusst, dass die Förderung der Frauengesundheit eine fortlaufende Aufgabe ist, und werden daher auch in Zukunft unsere Arbeit daran ausrichten sicherzustellen, dass unsere Versicherten eine an der Qualität ausgerichtete, geschlechtersensible Gesundheitsversorgung erhalten“, so Kirsten Jüttner abschließend.

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com