Ambulante Hospizdienste in Niedersachsen können für ihre Arbeit im vergangenen Jahr eine Millionen-Förderung verzeichnen. Sie erhalten für 2024 von den Ersatzkassen insgesamt 4,23 Millionen Euro – eine neue Rekordsumme. Das sind 560.000 Euro mehr als im Vorjahr und 2,6 Millionen Euro mehr als 2015. Darauf weist der Verband der Ersatzkassen (vdek) hin.
„Der letzte Abschnitt des Lebens ist oftmals tabuisiert. Gerade deshalb ist es von unschätzbarem Wert, was die Hospizdienste für unser Gemeinwesen leisten“, sagt Hanno Kummer, Leiter der vdek-Landesvertretung. „Sie stehen Schwerstkranken zur Seite und können damit auch vielen den Wunsch erfüllen, bis zuletzt in häuslicher Umgebung zu bleiben.“
Mehr Sterbebeleitungen
Die Zahl der Sterbebegleitungen durch Hospizdienste in Niedersachsen ist seit 2015 von 3.241 auf 4.628 im letzten Jahr gestiegen – ein Anstieg um 43 Prozent. „Die steigende Inanspruchnahme zeigt, dass immer mehr Schwerstkranke und deren Angehörige eine Begleitung im letzten Lebensabschnitt dankbar annehmen“, so Kummer.
Von der Förderung durch die Ersatzkassen profitieren landesweit 105 ambulante Hospizdienste mit insgesamt 4.935 ehrenamtlichen Kräften.
„Es ist beeindruckend, dass sich so viele Menschen zur Verfügung stellen, Sterbende ehrenamtlich zu begleiten, auf deren Nöte und Ängste einzugehen und Trost zu spenden“, so Kummer. „Mein herzlicher Dank gilt all denen, die mit viel Menschlichkeit diese Angebote ermöglichen.“
Kontakt
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Niedersachsen
Pressesprecher
Simon Kopelke
Telefon: 05 11 / 3 03 97 - 50
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