„Gesund aufwachsen für alle Kinder“

Förderprogramm gestartet / Minister Philippi ist Schirmherr

Rund jedes fünfte Kind in Niedersachsen wächst in Armut auf. Längst ist bekannt, dass damit auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden sind. Hier setzt ein neues Präventionsprogramm an, unter dem Titel: „Präventionsketten Niedersachsen. Gesund aufwachsen für alle Kinder.“

Kommunen in Niedersachsen können sich ab sofort bewerben und sich so eine Förderung von bis zu 76.500 Euro sichern. Finanziert wird das Programm vom GKV-Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen, einer gemeinsamen Initiative der gesetzlichen Krankenkassen für mehr Gesundheitsförderung und Prävention. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Institutionen zu stärken sowie Angebote vor Ort auf die Belange der Kinder und ihrer Familien auszurichten.

Minister Philippi ist Schirmherr

Niedersachsens Gesundheitsminister und Schirmherr des Projektes, Dr. Andreas Philippi, erklärt: „Schädliche Verhaltensweisen bei der Ernährung oder in Hinblick auf Bewegungsmangel werden oftmals schon in den ersten Entwicklungsjahren gelegt – daher ist es richtig, dass die Präventionsketten möglichst früh ansetzen. Und das auch lebensnah, damit gesundes Aufwachsen realitätsnah im Alltag der Familien stattfinden kann. Besonders armutserfahrene Kinder und ihre Familien brauchen hier bedarfsgerechte und armutssensible Ansätze, damit eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe möglichst frühzeitig im Leben ermöglicht wird. Einen solchen niedrigschwelligen Ansatz sehe ich über die Zusammenarbeit mit den Kommunen.“

Mit den Fördergeldern der Auridis Stiftung gGmbh sollen zusätzliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und zur Armutsprävention ermöglicht werden. Koordinierungsstellen bei den kommunalen Fachbereichen Jugend, Soziales und Gesundheit sollen dafür sorgen, dass alle Beteiligten ressortübergreifend zusammenarbeiten. Dabei erhalten sie kontinuierliche Fachberatung durch die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS).

Bis zu 20 Kommunen gefördert

„Wir wissen aus Erfahrung, dass wir durch enge Zusammenarbeit mit den Kommunen eine nachhaltige Veränderung im lokalen Unterstützungssystem bewirken können, von der alle Kinder profitieren“, bestätigt Thomas Altgeld, Geschäftsführer der LVG & AFS.

Bis zum 15. Mai sind alle interessierten Kommunen eingeladen, ihre vorläufigen Antragsunterlagen einzureichen. Am 30. Juni endet die Frist zur finalen Antragsabgabe. Maximal 20 Kommunen können gefördert werden, der Zeitraum erstreckt sich über drei bis vier Jahre. Weitere Informationen über das Programm sowie sämtliche Antragsunterlagen sind hier zu finden.

Pressemitteilung zum Download Förderprogramm gestartet

Kontakt

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Niedersachsen

Pressesprecher
Simon Kopelke

Telefon: 05 11 / 3 03 97 - 50
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