
Bernd Mege...
... ist Betriebswirt und Geschäftsführer der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG).
... ist Betriebswirt und Geschäftsführer der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG).
Die stationäre und die ambulante Versorgung vor Ort müssen auf den Versorgungsbedarf der umliegenden Bevölkerung ausgerichtet und dauerhaft verlässlich miteinander verzahnt werden. Der Wettbewerb um Gewinne untereinander muss gewandelt werden in einen Gewinn durch ein Miteinander.
Übrig bleibt – nach derzeitiger Sicht - ein kalter Strukturwandel, bei dem etliche Häuser und hochspezialisierte medizinische Fachabteilungen inklusive Personal für die Gesundheitsversorgung in Deutschland verloren gehen.
Herauskommen sollte eine durch Zusammenarbeit und konstruktiven Dialog zwischen dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und Vertretern der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) umstrukturierte Gesundheitsversorgung ohne Doppelstrukturen - also miteinander kooperierende Krankenhäuser mit abgestimmt spezialisierten Fachabteilungen ergänzt um ambulant-medizinische Versorgungseinrichtungen, die festzulegenden Versorgungsbedarfen angepasst an die Bevölkerungsstruktur in den jeweiligen Regionen Deutschlands gerecht wird. Und das Ganze muss dauerhaft solide, krisensicher finanziert werden können.
Aufgabe der Krankenhäuser ist es, ihre Patienten – ob Notfall oder Planpatient – so schnell wie möglich und nötig, zielgerichtet, individuell angepasst und mit hoher Qualität zu versorgen; darüber hinaus ihre Aufgaben und spezialisierten Fachabteilungen kooperativ mit den ambulant-medizinischen Einrichtungen vor Ort auf die erkannten Versorgungsbedarfe in der Region auszurichten.
In der Realität landen häufig Patienten, die für den KV-Bereich bestimmt sind, im Klinikum. Leider werden diese Leistungen, die vom Klinikum erbracht werden, nicht adäquat vergütet.
Moderne, bezahlbare und zukunftsfeste Strukturen in der Gesundheitsversorgung und in der Pflege – das ist etwas, was wir uns alle wünschen und unter dem doch jeder etwas anderes versteht. Dass Strukturen angepasst werden müssen, ist angesichts des demografischen Wandels, dem Mangel an Fachkräften und knapper finanzieller Ressourcen mittlerweile unstrittig. Aber wie kann das gelingen in Stadt, Land und Dorf? Und wo bleibt bei allen Überlegungen eigentlich die Patientin bzw. der Patient? » Lesen