Innovationspreis für Prävention und Gesundheitsförderung

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Jörn Simon, Landesausschussvorsitzender beim Verband der Ersatzkassen und Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz übergibt den Preis an Lea Bales von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. ©LZG/Kristina Schäfer

In Mainz haben die Sozialversicherungsträger im Land erstmalig den Innovationspreis für Prävention und Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz verliehen. Der 2019 ausgelobte Preis stand unter dem Motto „Gesund altern – Menschen in der zweiten Lebenshälfte – gesunde Verhältnisse und Verhaltensweisen im Job, im Verein und in weiteren Lebenswelten“. Die Umsetzung wurde federführend begleitet und koordiniert von der BARMER und der Techniker Krankenkasse. Bewerben konnten sich Einrichtungen und Organisationen, Vereine und Institutionen, wie z. B. Familienbildungsstätten, Kommunen, Betriebe oder Einrichtungen der Pflege, die sich nachhaltig dem Erhalt und der Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz durch konkrete Maßnahmen, Projekte oder dem Aufbau von gesundheitsfördernden Strukturen und Netzwerken widmen.

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bringt Bewegung in die Dörfer

Der von den Partnern finanzierte Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und steht unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler. Gewinner ist die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, die für ihr Projekt "Bewegung in die Dörfer" ausgezeichnet wurde. Ziel des Projektes ist es, älteren Menschen mit abwechslungsreichen und niederschwelligen Angeboten den Spaß an gemeinsamer Bewegung zu vermitteln. In Vertretung des Landrates Dr. Alexander Saftig nahm Lea Bales, die Projektkoordinatorin von "Bewegung in die Dörfer" den Preis entgegen.

 

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32 Gemeinden und über 400 Senioren machen mit!

"Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz hat es geschafft, genau das zu erreichen, was ihr eigener Projekttitel verspricht, nämlich Bewegung in die Dörfer zu bringen" lobt Jörn Simon, Landesausschussvorsitzender beim Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) in Rheinland-Pfalz und Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, den Gewinner. Inzwischen machen 32 Gemeinden aus dem Landkreis Mayen-Koblenz mit, und mobilisieren gemeinsam über 400 ältere, teils hochbetagte Menschen, die zu den Bewegungsangeboten im Freien kommen.  

Gesundheitsministerin übergibt Staffelstab an GKV Bündnis

Zusätzlich zu dem Innovationspreis wurde bei der Veranstaltung auch ein symbolischer Staffelstab für die Bewegungskampagne "Ich bewege mich - mir geht es gut!" übergeben. Fünf Jahre nach dem Start der Kampagne ist die Projektförderung vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demographie in Rheinland-Pfalz (MSAGD) an das GKV-Bündnis für Gesundheit übergegangen. Das GKV-Bündnis ist die gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Die Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler übergab zu diesem Anlass einen symbolischen Staffelstab an Jörn Simon, als Stellvertreter für das Bündnis.  

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©LZG/Kristina Schäfer

Motivation und Betreuung zur sportliche Bewegung 

Bewegung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und trägt somit insgesamt zu einem gesunden Lebensstil bei. Häufig scheitert es jedoch an der eigenen Bequemlichkeit und damit an der konkreten Umsetzung. Umso wichtiger ist es, unkomplizierte, niederschwellige Bewegungsangebote zu schaffen, an denen die Menschen "einfach mal ebenso" und ganz im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten teilnehmen können. Genau das geschieht mit der Kampagne, bei der extra dafür ausgebildete Bewegungsbegleiter die Menschen im Land zur sportlichen Bewegung motivieren, sie animieren und betreuen. Sabine Bätzing Lichtenthäler und Jörn Simon bekamen bei einer Übung der Schulungsteilnehmenden direkt eine Kostprobe der ansteckenden Bewegungsfreude. "Das ist ein wichtiger Beitrag für die Gesunderhaltung gerade älterer Menschen. Von daher übernehmen wir als GKV-Bündnis für Gesundheit gerne die weitere Unterstützung für dieses wertvolle Projekt" konstatiert Jörn Simon. Das Ziel ist, gemeinsam mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), die Angebote noch weiter in die Fläche zu bringen, um noch mehr Menschen im Land zu erreichen. Dafür wird auch geprüft, ob und inwieweit das Projekt sinnvoll mit weiteren Projekten im Bereich der Betreuung und Mobilisierung älterer Menschen verknüpfen lässt.     

Bilder zur Veranstaltung