Frage 1
Die AWO arbeitet bereits seit 2017 mit Senior:innen im St. Ingbert (IGB) und Umgebung zusammen. Warum haben Sie/die AWO ein weiteres Projekt mit dem vdek gestartet? Was ist aus Ihrer Sicht der Mehrwert für die Senior:innen in IGB?
Antwort: Die Senior:innen bestimmen aktiv die Veranstaltungsvielfalt im Quartier mit. Bisherige Schwerpunkte sind Kultur und Bildung / Kommunikation und Begegnung. Mit einer Tanzschule findet ein Line Dance Kurs statt. Da einige Senior:innen auf Grund ihrer mobilen Einschränkungen nicht teilnehmen können, entstand der Wunsch eine Bewegungsgruppe ins Leben zu rufen, die vorrangig im Sitzen stattfindet. Darüber hinaus entwickelte sich während eines Workshops die Idee, gesündere Ernährungsformen zur Förderung der eigenen Gesundheit kennenzulernen. Diese beiden Faktoren waren ausschlaggebend das Projekt mit den beiden Schwerpunkten „Bewegung und Ernährung“ über den vdek bedarfsgerecht zu ergänzen.
Frage 2
Aus „Hauptsach gudd gess“ wird „Hauptsach gesund gess“: Warum spielt das Thema Ernährung bei den Senior:innen eine große Rolle?
Antwort: Auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen möchten die Senior:innen bewusstere Ernährungsformen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität kennenlernen. Eine Ernährungsexpertin vermittelt in Ihrem Angebot ein Basiswissen, praktische Umsetzungstipps und beantwortet individuelle Fragen. Unter den Teilnehmer:innen findet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Individuelle Ernährungsgewohnheiten werden in der Eigenreflektion bestätigt oder mit neuen Erkenntnissen in Frage gestellt, ggf. verändert oder angepasst.
Frage 3
Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Was würden Sie sich für die weitere Umsetzung von „Gesund im Alter – Mobil im Quartier“ wünschen? Und wann wäre das Projekt aus Ihrer Sicht erfolgreich?
Antwort: Die Aktivierung der Mobilität - sowohl aus gesundheitlichen Gründen, als auch zum Erhalt des eigenständigen Lebens - ist ebenso ein entscheidender Faktor für die Gesundheit im Alter, wie eine gesundheitsfördernde Ernährung. Wenn die Teilnehmer:innen lernen das Gelernte in den Alltag zu integrieren, ist die Grundlage für ein gesundes Leben gelegt. Dies wünsche ich mir für die Teilnehmer:innen. Wenn sie dann noch die Themen Bewegung und Ernährung mit Freude, über das Projekt hinaus, verbinden, wäre aus meiner Sicht das Projekt erfolgreich.