
Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, diskutierten am Donnerstag, den 8. Mai 2025 auf der deutschlandweit größten Fachmesse für Therapie, medizinische Rehabilitation und Prävention in Leipzig fünf Vertreter:innen aus Politik, Gesundheitswesen, Wissenschaft und Wirtschaft die Chancen und Herausforderungen von Prävention im Kontext von Pflegebedürftigkeit. Auch die Ersatzkassen waren mit Anke Weber, Projektreferentin für Gesundheitsförderung und Prävention der vdek-Landesvertretung Sachsen, auf dem Podium vertreten.
Als GKV-Vertreterin stellte Weber die Sichtweise, Potentiale sowie Hürden der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen zur Umsetzung des Präventionsgesetzes dar: „Das im Jahr 2015 endlich im dritten Anlauf in Kraft getretene Präventionsgesetz halten wir nach wie vor für richtig. Wir begrüßen, dass Prävention immer mehr ein Bestandteil allen politischen und gesellschaftlichen Handelns geworden ist. Es gibt aber noch viel zu tun: Die Erreichung vulnerabler Zielgruppen zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit, insbesondere durch niederschwellige Gruppenangebote, ist ein Dauerthema und hier müssen wir uns als GKV noch mehr einsetzen“, so Weber. Die Diskutant:innen stellten sich den Fragen der Moderatorin zu den Themen „Prävention durch Bewegung vs. medikamentöse Prävention“ oder aber auch „Welche Rolle spielt die Bewegungsprävention in der Bekämpfung der Pflegebedürftigkeit älterer Menschen?“ und formulierten jeweils eigene politische Forderungen.