Daten zum Gesundheitswesen in Sachsen

Taschenrechner mit Kurvendiagramm

Akteure im Gesundheitswesen sind auf belastbare Daten angewiesen. Auch Politik nutzt sie für Entscheidungen. Darüber hinaus sind Versicherte, Lehrende und Lernende, Journalisten und viele mehr an Zahlen und Fakten interessiert. Die Broschüre "Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Sachsen" stellt - nunmehr in der 2. Auflage - wichtige Aspekte der regionalen Gesundheitsversorgung in Grafiken dar. Entwicklungen werden im zeitlichen Verlauf und im Vergleich zu anderen Bundesländern beleuchtet.

Basisdaten Gesundheitswesen 2023 2024 Sachsen Titelblatt

Broschüre Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Sachsen 2023/24

Die vdek-Landesvertretung legt in der 2. Auflage eine kompakte Übersicht von Gesundheitsdaten zu Sachsen vor.

Die vdek-Landesvertretung gestaltet gemeinsam mit den Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) die Gesundheitsversorgung für ihre Versicherten in Sachsen. Dafür schließt die Landesvertretung Verträge mit Partnern aller wesentlichen Versorgungsbereiche. Dies umfasst Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser genauso wie Pflegedienstleister, Rettungsdienst oder Zahnärzte. Darüber hinaus sind Prävention und Selbsthilfe Tätigkeitsfelder.

Für die vorliegende Broschüre haben wir ausgewählte Kennzahlen und Trends der Gesundheitsversorgung in Sachsen zusammengeführt und anschaulich aufbereitet. Die entstandenen Grafiken zeigen Momentaufnahmen des aktuellen Status Quo ebenso wie Entwicklungen über längere Zeitverläufe. Vergleiche zu anderen Bundesländern ergänzen die Darstellungen.

Mit der 2. Auflage der „vdek-Basisdaten Sachsen“ legen wir wieder eine kompakte Übersicht von Gesundheitsdaten unseres Bundeslandes vor. Wir freuen uns, wenn Ihnen die vorliegende Datensammlung bei Ihrer Arbeit nützt und zu einer sachlichen Diskussion der anstehenden Herausforderungen beiträgt.

Zum Verständnis: Die Grafiken stellen den aktuellsten Stand aus den jeweiligen Datenquellen zum Redaktionsschluss (Juni 2023) dar. Da einige veröffentlichende Institutionen zur Aufbereitung der Daten viel Zeit benötigen, kann es zu einem zeitlichen Verzug von vereinzelt mehreren Jahren kommen, bis die Daten zur Verfügung stehen. Alle Daten beziehen sich mit Ausnahme der bundesweiten Vergleiche ausschließlich auf Sachsen.

Wir laden Sie zum Stöbern ein und freuen uns, wenn Ihnen diese Informationen bei Ihrer Arbeit weiterhelfen.

Basisdaten Bevölkerung Sachsen Bundesländer

Allgemeine Daten zu Bevölkerung & Krankenversicherung

Mit einem Durchschnittsalter von 46,9 Jahren zählt die sächsische Bevölkerung zu den Alterspionieren der deutschen Bundesländer. Nur Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben eine ältere Einwohnerschaft. Die Alterung der Bevölkerung bleibt eine der großen Herausforderungen: Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg geht die Zahl der Geburten wieder deutlich zurück. Voraussichtlich 2030 wird die Bevölkerungszahl in Sachsen unter die 4-Millionen-Grenze sinken. Seit der Wiedervereinigung haben die Sachsen an Lebensjahren gewonnen. Die Männer erreichen im Durchschnitt 77,4 Jahre, die Frauen 83,6 Jahre. Das sind bei den Männern etwa sechs Jahre und bei den Frauen fünf Jahre, die sie seit den 1990er Jahren länger leben. » Lesen

Basisdaten Sachsen niedergelassene Ärzte Ärztinnen

Ambulante Versorgung

Niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten und Zahnärzte sichern im Wesentlichen die ambulante Versorgung in Sachsen. Während die Zahl der Psychotherapeuten leicht steigt, geht die Anzahl niedergelassener Ärzte und Zahnärzte seit Jahren zurück. Das liegt vor allem in der Alterung der Berufsgruppen begründet. Die Effekte sind örtlich verschieden. Vor allem ländliche Räume werden zu Problemregionen in der ärztlichen Versorgung und erfordern Sicherstellungsmaßnahmen. Zugleich lässt sich der Trend beobachten, dass Mediziner in der ambulanten Versorgung zunehmend in Anstellung praktizieren. » Lesen

Basisdaten Sachsen Krankenhaus Größen

Stationäre Versorgung

Medizinische Eingriffe mit großem technischen Aufwand oder späterer intensivpflegerischer Überwachung erfordern eine stationäre Behandlung der Patienten. Diese Aufgabe übernehmen die Krankenhäuser. Sie stellen den größten Ausgabenblock der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Krankenkassen geben fast das Doppelte für stationäre Behandlungen aus, als sie für niedergelassene Ärzte zahlen. Die Basis der jetzigen Krankenhauslandschaft wurde in den 1990er Jahren gelegt, die Zahl der Krankenhäuser ist seit einigen Jahren stabil. Veränderte Rahmenbedingungen wie der medizinische Fortschritt, neue ambulante Behandlungsmöglichkeiten oder die Alterung der Bevölkerung lassen die Debatte um eine Anpassung der Krankenhauskapazitäten Fahrt aufnehmen. » Lesen

Basisdaten Sachsen Anzahl Pflegebedürftige

Pflege

In Sachsen erreichen immer mehr Menschen ein höheres Lebensalter. Weil mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit von Pflegebedürftigkeit steigt, wächst seit Jahren die Zahl der Pflegebedürftigen. Doch auch junge Menschen können Pflegebedarf haben. Für die Betroffenen besteht ein breites Versorgungsangebot mit vollstationären Einrichtungen, Kurzzeitpflege, teilstationärer Tages- und Nachtpflege sowie ambulanten Pflegediensten. Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen wird ganz oder teilweise von Angehörigen daheim gepflegt. Die finanzielle Belastung durch den zu leistenden Eigenanteil hat eine Dimension erreicht, die zumindest im stationären Bereich viele Pflegebedürftige nur noch schwer aufbringen können (Daten-Stand: Januar 2024). » Lesen

Basisdaten Sachsen Selbsthilfe Förderung Entwicklung Ausgaben GKV

Weitere Bereiche

In diesem Kapitel werden weitere Versorgungsbereiche dargestellt: Bei den Heilmitteln handelt es sich um medizinische Dienstleistungen, die speziell ausgebildete Therapeuten erbringen. Zu den Heilmittelerbringern gehören beispielsweise Masseure und Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten. Bei den Heilmittelausgaben nimmt Sachsen die Spitzenposition unter den Bundesländern ein.

Ein stärkeres Gewicht im Aufgabenportfolio der Krankenkassen erlangen seit einigen Jahren Prävention und Gesundheitsförderung. Vor allem Aktivitäten für sozial Benachteiligte in Lebenswelten und die betriebliche Gesundheitsförderung bringen den Aufschwung.

Darüber hinaus ist die organisierte Selbsthilfe fester Beststandteil des Gesundheitswesens. Die gegenseitige Hilfe von chronisch kranken Menschen und deren Angehörigen ergänzt die professionelle Gesundheitsversorgung. Die Krankenkassen unterstützen die Selbsthilfe über Pauschal- und Projektförderung. » Lesen

Hinweis: Bei Bedarf und Interesse können Sie die online präsentierten .jpg-Grafiken bei der vdek-Landesvertretung Sachsen auch in anderem Dateiformat (z. B. für barrierefreie Darstellung) abfragen. Kontaktieren Sie hierfür bitte lv-sachsen@vdek.com.