Wie sieht die Zukunft der solidarischen Krankenversicherung aus?

Ist die gesetzliche Krankenversicherung auf dem Weg zum Systemwechsel? Brauchen wir die Solidarität als Grundlage einer erfolgreichen Versorgungsgestaltung?

Erfurt, 24. Januar 2011 – Wenn sich die gesundheitspolitische Fachkompetenz heute in Erfurt trifft, wird es nicht nur um aktuelle gesundheitspolitische Problemdiskussionen gehen. Viel weitreichender dürften die Überlegungen über die Zukunft der solidarischen Krankenversicherung sein. Auf der Agenda der Teilnehmer des diesjährigen Neujahrsempfanges der vdek-Landesvertretung Thüringen stehen deshalb ebenso die Nachhaltigkeit, die Stabilität und die Solidarität des bestehenden solidarischen Krankenversicherungssystems.

„Mit dem GKV-Finanzierungsgesetz ist ein grundlegender Umbau der solidarischen Krankenversicherung eingeleitet worden“, so Michael Domrös. Dessen wahres Ausmaß dürfte spätestens mit Beginn des nächsten Jahres deutlich werden.

Laut Domrös bestehe die große Gefahr, dass die Basis des Gesundheitswesens durch die Reduzierung der Solidarität genommen wird. „Wenn Arbeitnehmer künftig überproportional zur Kasse gebeten werden und gut Verdienende sich aus der gesetzlichen Krankenversicherung verabschieden können, bleiben die Bedürftigen unter sich. Das müssen wir verhindern, um auch künftig eine leistungsstarke und stabile Gesundheitsversorgung für alle anbieten zu können.“

Pressemitteilung


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