Die Krankenkassen haben sich einvernehmlich mit der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen auf einen gemeinsamen Landesbasisfallwert für 2016 verständigt.
Der Landesbasisfallwert gilt als Preis für eine durchschnittliche Krankenhausbehandlung und steigt von 3.190,81Euro auf 3.278,19 Euro an.
Das Ergebnis ist ein Kompromiss der jeweiligen Interessen und zeigt, dass die Selbstverwaltungspartner in Thüringen bis zum Jahreswechsel ein gemeinsames Ergebnis erzielen konnten.
Mit diesem Abschluss können die Krankenhäuser ab dem 1. Januar 2016 die höheren Vergütungen abrechnen und haben damit eine bessere Planungssicherheit für das Jahr 2016.
Durch die Erhöhung des Landesbasisfallwerts haben die Thüringer Krankenhäuser in 2016 insgesamt ca. 73 Millionen Euro mehr Geld zur Verfügung. Dieses bedeutet ein PLUS von 3,63 Prozent.
Rechnerisch erhält damit jedes Thüringer Krankenhaus im Durchschnitt über 1,8 Millionen Euro mehr pro Jahr. In den letzten fünf Jahren hat sich das Ausgabenvolumen für die Krankenhausbehandlung in Thüringen um fast 20 Prozent erhöht.
„Mit der neuen Vereinbarung“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek Landesvertretung Thüringen, „steigt das Erlösvolumen der 40 Thüringer Krankenhäuser für die durch Fallpauschalen finanzierten Leistungen deutlich über zwei Milliarden Euro. Die Wirtschaftlichkeit der Thüringer Krankenhäuser wird dadurch wesentlich verbessert.“
Tabelle: Entwicklung des Ausgabevolumens für die Krankenhausbehandlung in Thüringen in den Jahren 2010 – 2016
Jahr | Ausgabenvolumen "Krankenhäuser" |
Steigerung gegenüber dem Vorjahr |
---|---|---|
2010 | 1.720.440.000 Euro | |
2011 | 1.741.936.000 Euro | 21.496.000 Euro |
2012 | 1.823.965.509 Euro | 82.029.509 Euro |
2013 | 1.881.788.513 Euro | 57.823.004 Euro |
2014 | 1.936.223.800 Euro | 54.435.287 Euro |
2015 | 2.003.828.680 Euro | 67.604.880 Euro |
2016 | 2.076.733.365 Euro | 72.904.685 Euro |
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