Am 14. Oktober findet zum 22. Mal der Deutsche Hospiztag statt. An diesem deutschlandweiten Aktionstag soll dem Thema der ambulanten und stationären Versorgung von schwer kranken und sterbenden Menschen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ziel ist es zu zeigen, was die Hospizarbeit und Palliativversorgung im Rahmen der Sterbebegleitung alternativ zu den Debatten um die Sterbehilfe leisten.
„Die Hospizarbeit und Palliativversorgung wird von einer tiefen Überzeugung getragen, dass das Sterben oder eine schwere lebenslimitierende Krankheit kein Tabu darstellen, sondern Menschen diesen letzten Weg in Würde und selbstbestimmt begehen können müssen“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung in Thüringen.
Auch in Thüringen gewinnt das Engagement in der Hospiz- und Palliativarbeit immer mehr an Bedeutung. Dies belegen die seit 10 Jahren kontinuierlich steigenden Zahlen der Einrichtungen und Leistungserbringer. Inzwischen versorgen in Thüringen 11 stationäre Hospize sowie 32 ambulante Hospizdienste an 44 Standorten. Für die
besonders aufwändige Versorgung von Menschen mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden oder weit fortgeschrittenen Erkrankung bei zugleich begrenzter Lebenserwartung stehen 13 Teams für Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung an 19 Standorten bereit, wovon sich seit 2016 ein Team darauf ausgerichtet hat, thüringenweit die Lebensqualität schwerstkranker Kinder und Jugendlicher zu erhalten, zu fördern und zu verbessern.
„Die Zahlen zeigen, dass die Arbeit in diesem Bereich und die würdevolle Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Zugehörigen weiterhin von wichtiger Bedeutung ist“, so Dr. Findeklee abschließend.
Zum historischen Hintergrund: Die Hospiz- und Palliativarbeit hat seit Beginn der 80er Jahre in Deutschland und in Thüringen seit den 2000er Jahren eine immer größere Bedeutung erlangt. Neben den hauptamtlich Tätigen wird die Hospizbewegung seitdem von vielen ehrenamtlichen Menschen mitgestaltet und dadurch auch von einem breiten gesellschaftlichen Engagement getragen.
Unabhängige und kostenlose Informationen zu Hospiz- und Palliativangeboten finden Sie unter: https://www.hospizlotse.de
Informationen der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland im Rahmen der Ukraine-Hilfe finden Sie unter:
Kontakt
Kerstin Keding-Bärschneider
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen
Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com
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