Organspende schenkt Leben

Pressemitteilung Bremen, 05.06.2009

„Ich würde mich jeder Zeit wieder transplantieren lassen. Die Transplantation hat meine Lebensqualität um 100 Prozent verbessert“, sagt Jörg Schöpker, der vor einem halben Jahr im Transplantationszentrum am Klinikum Bremen Mitte eine neue Nieren bekommen hat. Der Hannoveraner musste zuvor 6 Jahre lang dreimal wöchentlich für vier Stunden zur Dialyse. Jetzt genießt er seine neue Freiheit und die gewonnene Lebensqualität. Derzeit warten in Deutschland etwa 12.000 Menschen auf eine Organspende.

„Organspende schenkt Leben“ darauf wollen die Ersatzkassen in Bremen, der Klinikverbund Gesundheit Nord und der Bundesverband der Organtransplantierten (bdo) hinweisen. „Die Lebensqualität der Patienten nach der Transplantation hat sich immer mehr verbessert“, erklärte Dr. Sebastian Melchior, Direktor des Transplantationszentrums an der Urologie des Klinikums Bremen Mitte. Hier sind seit 1988 790 Patienten transplantiert worden – einer davon Herrn Schöpker, den Dr. Melchior vor einem halben Jahr operiert hat.

Wie wichtig es ist, die eigene Entscheidung zur Organspende mit einem Ausweis zu dokumentieren, betonte Reinhard Windeler. Er ist Lungentransplantierter und war bis 2005 aktives Mitglied der Bremer Philharmoniker. Um auf die Bedeutung der Organspende für sein Leben hinzuweisen, hat Herr Windeler sich bereit erklärt, für den neuen Informationsflyer der Ersatzkassen, des Klinikverbundes und des bdo zur Verfügung zu stehen.

Die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung hat kürzlich in einer repräsentativen Umfrage festgestellt, dass die Anzahl der Menschen, die einen Organspendeausweis haben, von 12 Prozent in 2001 auf 17 Prozent in 2008 gestiegen ist. „Wenn wir mit dem Flyer etwas zum Anstieg dieser Zahl beitragen können, dann freut uns das“, so Karl L. Nagel, Leiter der vdek-Landesvertretung Bremen.

Der Flyer mit heraustrennbarem Organspendeausweis liegt ab nächster Woche in allen Geschäftsstellen der Krankenkassen und in den Häusern der kommunalen Kliniken aus.