Die Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) hofft auf Eckpunkte, die sich deutlich spürbar in der Versorgungslandschaft niederschlagen.
„Wenn das bestehende Qualitätsgefälle zwischen den Krankenhäusern bedeutet, dass es Kliniken gibt, die bei Eingriffen an den Eierstöcken mit 100 Prozent Organerhalt operieren und anderen dies nur bei 60 Prozent gelingt, dann ist dies für die Versicherten nicht hinnehmbar.“, so Karl Nagel, Leiter der vdek-Landesvertretung Bremen.
Diese Zahlen stammen aus einem Gutachten des unabhängigen Forschungsinstituts IGES, das auch belegt, dass Wundinfektionen bei Knie-Endoprothesen in den besten Kliniken nie, in den schlechtesten bei 10 Prozent der Eingriffe vorkommen.
„Hier müssen verbindliche Qualitätsstandards in die kommunale Krankenhausplanung Einzug halten. Und es müssen Konsequenzen folgen, wenn eine Klinik nachweislich immer wieder schlechte Qualität erbringt.“, fordert Nagel.
Ein weiteres wichtiges Feld ist die Krankenhausinvestition, die eigentlich Aufgabe der Kommunen ist. Da diese nicht über ausreichende Mittel verfügen, bestreiten die Krankenhäuser notwendige Investitionen aus den Fallpauschalen der Krankenkassen, die eigentlich für die Behandlung der Patienten vorgesehen sind. Trotz einer Erhöhung um 30 Prozent ist auch die aktuelle Investitionsförderung der Bremer Krankenhäuser von 38,4 Millionen Euro nicht ausreichend. Nach Expertenberechnung wäre eine Verdopplung dieser Summe notwendig.
„Zukünftig muss es feste Investitionsquoten geben, an denen sich auch der Bund beteiligen sollte, wenn die Kommunen nicht über ausreichende Mittel verfügen“, so Nagel.
Kontakt
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E-Mail: christiane.rings@vdek.com
und
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Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bremen
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E-Mail: birgit.tillmann@vdek.com