25 Jahre vdek-Landesvertretung Bremen

Rückblick und Abschied vom Leiter der Landesvertretung

Ein Vierteljahrhundert Verband der Ersatzkassen in Bremen, ein Vierteljahrhundert Gesundheitspolitik – Grund genug für eine kleine Feierstunde und einen Rückblick auf 25 Jahre erfolgreiche Verbandstätigkeit. Am heutigen Mittwoch, 15. April 2015, feiert die Landesvertretung Bremen ihr Jubiläum im Rahmen eines Ersatzkassenforums und gleichzeitig den Abschied des langjährigen Leiters Karl L. Nagel.

„25 Jahre Landesvertretung Bremen – planen, verhandeln und gestalten“ war denn auch der Titel der Veranstaltung, zu der etwa 80 geladene Gäste aus Politik und Gesundheitswesen kamen. Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, nutzte die Gelegenheit, neben dem Blick zurück auch an aktuelle Herausforderungen zu erinnern:  „Es muss darum gehen, die bestehenden Sektorengrenzen zu überwinden, um die Versorgung unserer Versicherten durchgängig zu organisieren und damit zu verbessern.“ Zudem sei es den Ersatzkassen wichtig, dass Qualität und eine angemessene Erreichbarkeit auch bei der Krankenhausplanung als verbindliche Kriterien aufgenommen werden.“

Der scheidende Leiter Karl L. Nagel erinnerte an die eher bescheidenen Anfänge des vdek in Bremen im Januar 1990: „In Büroräumen buchstäblich unter dem Dach der hkk und anfangs noch ohne eigenen Leiter, betraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vdek in Bremen auf vielen Gebieten Neuland - galt es doch, für zunächst 15 Ersatzkassen eine gemeinsame Richtung für die Vertragsarbeit und die Interessen im politischen und öffentlichen Raum zu finden.“

vdek-Landesvertretungen in allen anderen Bundesländern folgten. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ erarbeitete der vdek Verhandlungsstrukturen und Strategien, um als Verband für die Verhandlungen mit den Vertragspartnern gut aufgestellt zu sein.

Die im vdek organisierten sechs Ersatzkassen versichern heute bundesweit 26,4 Millionen Menschen, wobei in Bremen mehr als 240.000 Menschen bei einer der vdek-Mitgliedskassen versichert sind. Der Marktanteil in Bremen liegt mit 44,4 % oberhalb des bundesweiten Marktanteils von 38 %. „Die erfolgreiche Entwicklung der Ersatzkassen zur stärksten Kassenart heißt auch, dass der vdek sich den Anforderungen anpasst, flexibel und effizient ist“, fasste Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner zusammen. Flexibilität war auch nötig, denn in den vergangenen 25 Jahren hat es zahlreiche Änderungen in der Gesetzgebung gegeben, etliche Reformen in der Gesundheitspolitik auf Bundesebene hatten strukturelle Auswirkungen auf die Landesebene. Auch für die Kassen hat es einen großen Wandel gegeben hin zu Öffnung für alle Versicherten, mehr Wettbewerb und neuer Finanzarchitektur. Und so ist der vdek heute politische Interessenvertretung, Verhandlungspartner und Dienstleister, auch hier in Bremen.

 Zusammen mit dem 25-jährigen Bestehen der Landesvertretung nimmt der langjährige Leiter, Karl L. Nagel, seinen Abschied. Nach 50 Jahren in unterschiedlichen Positionen in der Gesetzlichen Krankenversicherung geht er in den verdienten Ruhestand. 1997 wurde er Leiter der Landesvertretung Bremen, seit 2005 hatte er zudem die Leitung in Mecklenburg-Vorpommern inne.  „Die gute Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern und den Vertragspartnern werde ich vermissen“, sagte Nagel zum Abschied. Er freute sich auch besonders über die Spenden an die Bremer Klinikclowns in Höhe von 1335 Euro, die seine Gäste statt Geschenken gegeben haben. „Mit dem Geld sorgen wir dafür, dass die Clowns vor allem schwerkranken Kindern in den Bremer Kliniken etwas Spaß und Freude in ihr Leben bringen.“

 Eine Nachfolgerin ist bereits gefunden: Ab Mai wird Kathrin Herbst, die jetzt bereits Leiterin der Landesvertretung Hamburg ist, auch das Bremer vdek-Büro leiten.

Kontakt

Christiane Rings

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bremen

Tel.: 04 21 / 1 65 65 - 76

E-Mail: christiane.rings@vdek.com

und

Birgit Tillmann

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bremen

Tel.: 04 21 / 1 65 65 - 84
E-Mail: birgit.tillmann@vdek.com