Individuelles Training durch KI-gestützte App
Im Mittelpunkt des dreijährigen Projekts steht eine KI-gestützte App, die ein individuell zugeschnittenes Bewegungstraining für Pflegebedürftige ermöglicht. Herzstück ist ein Chatbot basierend auf GPT-4, der Trainingspläne kontinuierlich an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Nutzerinnen und Nutzer anpasst. Neben der technischen Umsetzung untersucht das Forschungsteam, wie gut das Angebot angenommen wird, welche positiven Effekte sich zeigen – und welche Herausforderungen es im Pflegealltag zu meistern gilt.
„Dieses Forschungsprojekt soll nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse liefern“, so Dr. Cordes weiter. „Unser Ziel ist es, ganz konkrete Ansätze zu entwickeln, wie Bewegungstraining in der Altenpflege wirksam und wirklich machbar wird – für eine Zielgruppe, die besonders hilfebedürftig ist und in der Forschung nur selten im Fokus steht.“
Im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie wird außerdem geprüft, ob das KI-gestützte Training motorische, kognitive und psychosoziale Fähigkeiten langfristig erhalten oder sogar verbessern kann.
Die Ergebnisse könnten ein Meilenstein für die Bewegungsförderung in der Pflege sein – und zeigen, wie digitale Innovationen echten Mehrwert für Menschen bringen können, die oft im Schatten des Gesundheitssystems stehen.