Sportliche Bewegung für Kinder in M-V wichtig

Dafür ist eine qualifizierte Ausbildung der Grundschullehrer unerlässlich!

Mecklenburg-Vorpommern braucht angesichts der gesundheitlichen Defizite mehr Bewegungsangebote im Schulunterricht. Dafür ist es unerlässlich, dass die Grundschullehrer entsprechend didaktisch ausgebildet sind und viel praktische Erfahrung haben.

Insofern sehen die Ersatzkassen die jüngsten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz mit einer gewissen Besorgnis. Danach sollen in der Ausbildung der Grundschullehrer die Bereiche Ästhetische Bildung/Kunst, Musik und Bewegung zu einem Studienbereich zusammengeführt werden, von dem laut Beschluss nur „ein Teilbereich praktisch umgesetzt werden“ soll. In der Konsequenz könnte das bedeuten, dass Sport nicht mehr obligatorischer Teil der Lehrerausbildung ist.

Andererseits sind sich viele Akteure im Gesundheitswesen einig, dass sich Sport und Bewegungsaktivitäten fördernd auf die Gesundheit sowie die soziale Kompetenz von Kindern auswirkt. Untersuchungen in Deutschland und den USA haben ergeben, dass dabei sportfachlich gut ausgebildete Lehrer eine wichtige Rolle spielen, weil sich durch deren Kenntnisse und methodische Führung des Unterrichts die Bewegungszeit für Kinder verdoppeln lässt.

Die Ersatzkassen setzen sich im Rahmen des „Aktionsbündnisses für Schulsport in Mecklenburg-Vorpommern“ u. a. für mehr qualifizierte Sportlehrer im Grundschulbereich sowie die durchgehende Einführung einer dritten Sportstunde ein.