HaLT - Hart am Limit:

Ersatzkassen beteiligen sich weiterhin am Alkoholpräventionsprojekt

Die Ersatzkassen in M-V beteiligen sich auch weiterhin an der Finanzierung des Alkoholpräventionsprojektes "HaLT" - Hart am Limit. Dieses Projekt hat sich bereits seit 2009 bewährt, so dass die gesetzlichen Krankenkassen dieses Projekt bis 2014 weiterführen werden. Ein Grund ist aber auch, da weiterhin eine hohe Anzahl von Kindern und Jugendlichen, vorrangig zwischen 14 und 16 Jahren, mit Alkoholvergiftungen zu behandeln waren. Im Jahr 2010 und 2011 waren es mehr als 52 Fälle, in denen die Entgiftung und entsprechende psychologische Maßnahmen durchgeführt wurden. Positiv ist zu verzeichnen, dass die Zahl der „Wiederholungstäter“ rückläufig ist.

Das Präventionsprogramm bietet spezielle Hilfe für Kinder und Jugendliche, die nach exzessivem Trinken mit einer Alkoholvergiftung in einer Klinik aufgenommen werden müssen. Um eine große Breitenwirkung zu erzielen, ist das Programm Bestandteil von kommunalen Präventionsstrategien.

Ein Ziel ist die frühzeitige Intervention bei auffälligen Kindern und Jugendlichen, beispielsweise nach der Notfallaufnahme im Krankenhaus. Außerdem soll die Bevölkerung sensibilisiert werden, beim so genannten „Koma-Saufen“ nicht weg zu schauen und  Mittel zu finden, solchen Jugendlichen schnell zu helfen.

Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Beratung der betroffenen Jugendlichen. In einem Beratungsgespräch und anschließenden verhaltenstherapeutischen Maßnahmen erhalten die jungen Menschen Unterstützung bei der Bewältigung individueller Probleme. Dabei wird auch ihr soziales Umfeld einbezogen, z. B. die Eltern.

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen sollen lernen, Risiken besser einzuschätzen und auf zweifelhafte Angebote oder Rituale angemessen zu reagieren.

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